Maní ist ein malerisches Dorf mit einer Geschichte, die weit bis zur Zeit der Maya zurückreicht. Obwohl genaue historische Daten über die Anfänge der Besiedlung in dieser Region fehlen, lassen archäologische Überreste und Funde in der Cenote Xcabachen darauf schließen, dass die Maya hier zwischen den Jahren 1000 und 400 v. Chr. lebten.
Maní war der dritte Ort in Yucatán, an dem Franziskanermönche im 16. Jahrhundert ein Kloster errichteten. Das ehemalige Kloster „San Miguel Arcángel de Maní“ wird als Juwel der Sakralkunst in Yucatán angesehen und spielte eine bedeutende Rolle bei der Christianisierung der einheimischen Bevölkerung.
Heute ist Maní ein Ort, der mit seinen farbenfrohen Kolonialbauten und der faszinierenden Maya-Vergangenheit zahlreiche Besucher begeistert. Maní ist Teil der Touristenregion Puuc-Route und der Mayadörfer.
Der Ort zählt seit 2020 zu den Pueblos mágicos.
Lage und Anreise
Maní liegt im südlichen Zentrum des mexikanischen Bundesstaates Yucatán, südlich von Mérida, der Hauptstadt des Bundesstaates. Es gehört zur sogenannten Puuc-Region, die sich durch leicht hügeliges Terrain, Karstlandschaft und trockenen Tropenwald auszeichnet. Die Umgebung ist geprägt von landwirtschaftlich genutzten Flächen, kleinen Waldstücken und traditioneller Siedlungsstruktur mit niedrigen Gebäuden.
Maní liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 23 bis 28 Metern über dem Meeresspiegel.
Geographische Lage
- Nördliche Breite: 20°23’15.725″ N
- Westliche Länge: 89°23’34.695″ W
Zeitangaben
Zeitzone: CST (Central Standard Time für Nordamerika)
Die Zeitzone gilt ganzjährig. Es erfolgt keine Umstellung zwischen Winter- und Sommerzeit.
Der Zeitunterschied zur koordinierten Weltzeit (UTC) beträgt 6 Stunden (UTC-6).
Der Zeitunterschied zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) in Deutschland beträgt während der Sommerzeit 8 Stunden und während der Winterzeit 7 Stunden.
weitere Informationen unter: Zeitzonen in MexikoWetter, Klima und Vegetation
Maní liegt in einer Region mit tropischem Klima, das sich durch hohe Temperaturen und eine ausgeprägte Regen- und Trockenzeit kennzeichnet. Die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen liegen ganzjährig zwischen 29 °C und 36 °C. Am heißesten ist es von April bis Mai, wenn das Thermometer regelmäßig über 35 °C steigt. Die Nächte sind auch dann meist warm, mit Tiefstwerten zwischen 20 und 24 °C. Im Dezember und Januar sinken die Temperaturen geringfügig, es kann nachts auf etwa 16 bis 18 °C abkühlen, was von Einheimischen bereits als kühl empfunden wird.
Regenzeit: Die Regenzeit beginnt typischerweise im Juni und dauert bis in den Oktober hinein. Während dieser Monate regnet es häufig in Form von kurzen, aber intensiven Schauern oder Gewittern am späten Nachmittag. Die höchsten Niederschlagsmengen fallen meist im September.
Trockenzeit: Die Trockenzeit reicht etwa von November bis Mai, wobei der März und April als die trockensten Monate gelten. In dieser Zeit können Pflanzen, die nicht an Dürre angepasst sind, deutlich zurückgehen, und das Landschaftsbild wirkt stellenweise ausgedörrt.
Luftfeuchtigkeit & Klimaempfinden: Die Luftfeuchtigkeit ist vor allem während der Regenzeit hoch, was das Klima als drückend heiß erscheinen lässt. Während der Trockenzeit ist die Luft etwas angenehmer, aber immer noch relativ feucht im Vergleich zu anderen Regionen Mexikos. Insgesamt handelt es sich um ein heißes, semi-humides Klima, das für Menschen mit empfindlichem Kreislauf oder wenig Hitzetoleranz anstrengend sein kann.
Wettervorhersage für die kommenden Tage
Klimainformationen
Klimadiagramm von 1990-2022
Gemäß der Klimaklassifikation nach Köppen-Geiger wird das Klima in Maní in die Klimagruppe As eingestuft. Die Klimaklasse „A“ steht für ein tropisches Regenwaldklima. Der Klimatyp „s“ bedeutet, dass es eine kurze Trockenzeit im Winter und eine ausgeprägte Regenzeit im Sommer gibt, aber ganzjährig Niederschläge fallen.
Die durchschnittliche jährliche Temperatur beträgt etwa 26,6 °C, wobei die Höchsttemperaturen in den Monaten Mai und Juni erreicht werden und die Tiefsttemperaturen im Dezember und Januar liegen.
Die Gesamtniederschlagsmenge im Jahr beträgt etwa 1.137 mm. Die niederschlagsreichsten Monate sind von Juni bis Oktober und die niederschlagsärmsten Monate von Januar bis März.

Vegetation in Maní
Die Region um Maní ist geprägt von tropischem Trockenwald (selva baja caducifolia). Diese Vegetation zeichnet sich dadurch aus, dass viele Bäume in der Trockenzeit ihre Blätter abwerfen, um Wasser zu sparen.
Typisch sind niedrig wachsende Laubgehölze, Dornensträucher, Palmenarten, Kakteen sowie Büsche mit kleinen, ledrigen Blättern. In regenreichen Jahren zeigt sich die Landschaft während und nach der Regenzeit erstaunlich grün und lebendig, mit einer Vielzahl an Kräutern, Blütenpflanzen und saisonalen Früchten.
Die Böden sind kalkhaltig und nährstoffarm – typisch für die Karstlandschaft der Halbinsel Yucatán. Ausgedehnte Wälder, wie sie im benachbarten Bundesstaat Campeche zu finden sind, gibt es hier nicht mehr, doch die vorhandene Vegetation spielt eine wichtige Rolle für den Erhalt traditioneller Heilpflanzen und die lokale Biodiversität.
Über den Ort
Vorspanische Zeit
Maní war in der vorspanischen Zeit eine wichtiges religiöses und politisches Zentrum der Maya. Obwohl es keine genauen historischen Daten über den Beginn der Maya-Besiedlung dieser Region gibt, geht man aufgrund archäologischer Funde in der Cenote Xcabachen und der in Tipikal, einer Stadt im Gemeindegebiet, erforschten architektonischen Komplexe davon aus, dass sich hier in der mittleren vorklassischen Periode, etwa zwischen 1000 und 400 v. Chr., menschliche Gruppen niederließen.
Während der Postklassik (ca. 900–1500 n. Chr.) war Maní ein bedeutender Ort im Hoheitsgebiet der Tutul Xiu, eines der führenden Maya-Adelsgeschlechter nach dem Zusammenbruch der großen klassischen Zentren wie Uxmal. Die Xiu hatten Maní zu ihrem Hauptsitz erhoben, nachdem sie Uxmal verlassen hatten. Maní war ein zeremonielles Zentrum, wo Opfergaben für das jährliche Fest zu Ehren von Kukulcán dargebracht wurden, sowie ein Verwaltungszentrum. Der Ort verfügte über Zeremonialplattformen, Tempelstrukturen und eine Ballspielanlage, von denen heute nur noch wenige Spuren erhalten oder sichtbar sind. Von Maní aus unterhielten die Xiu politische Allianzen, auch mit den spanischen Konquistadoren, was später beim vergleichsweise friedlichen Übergang zur Kolonialherrschaft eine Rolle spielte.
Der Name Maní wird in der Maya-Sprache als „Ort, an dem alles geschah“ gedeutet, oder als „Manik“, ein Tag im Maya-Kalender, der mit dem Hirsch in Verbindung gebracht wird. In den Chilam-Balam-Büchern wird der Ort als Cabalch‘ erwähnt, was als „der niedrige Brunnen“ gedeutet wird und möglicherweise auf die nächstgelegene Cenote anspielt, die die Bevölkerung mit Trinkwasser versorgte.
Kolonialzeit (16. bis 18. Jahrhundert)
Mit der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert wurde Maní früh in das koloniale System integriert. Im Jahr 1549 gründeten die Franziskaner in Maní das dritte Kloster auf der Halbinsel Yucatán, das Konvent San Miguel Arcángel, das bis heute das Ortsbild prägt. Das Kloster wurde auf einem Teil des alten Zeremonialzentrums der Maya errichtet, eine gezielte Strategie der Missionare, um die bestehende religiöse Ordnung zu überformen.
Besondere historische Bedeutung erlangte der Ort durch das Ereignis des „Auto-da-fé“ von Maní, das im Jahr 1562 unter der Leitung des Franziskaners Diego de Landa stattfand. Im Rahmen dieser Aktion wurden Maya-Kultobjekte, Götterfiguren und vier Schriftcodices öffentlich zerstört und verbrannt, da sie aus Sicht der Missionare heidnisch waren. Dieses Ereignis gilt als einer der größten Verluste der vorspanischen Maya-Kultur und hat Maní international als Symbolort für die religiöse Zerstörung bekannt gemacht.
In der Folgezeit blieb Maní ein regional bedeutendes Zentrum für Mission, Landwirtschaft und religiöses Leben. Die Franziskaner unterhielten Schulen, lehrten Spanisch und förderten die Anpassung der indigenen Bevölkerung an das koloniale System.
Unabhängigkeitszeit und 19. Jahrhundert
Nach der Unabhängigkeit Mexikos von Spanien (1821) wurde Yucatán zunächst als eigener Bundesstaat Teil des neuen Landes, allerdings mit wiederholten Abspaltungstendenzen. Auch Maní war vom politischen Wandel betroffen, wenngleich die lokalen Machtstrukturen oft intakt blieben.
Im 19. Jahrhundert war die Region geprägt von politischen Konflikten, insbesondere dem Kastenkrieg (Guerra de Castas), der 1847 begann. Dabei erhoben sich indigene Maya gegen die politische und wirtschaftliche Vorherrschaft der nicht-indigenen Bevölkerung. Maní war geografisch nicht im Kerngebiet der Kämpfe, wurde jedoch von den sozialen Spannungen in Yucatán beeinflusst.
Die wirtschaftliche Grundlage des Ortes blieb die subsistenzorientierte Landwirtschaft sowie der Anbau von Mais, Bohnen und regionalen Früchten. Die infrastrukturelle Entwicklung war gering.
20. Jahrhundert und Gegenwart
Im 20. Jahrhundert erlebte Maní, wie viele Gemeinden in Yucatán, langsame Modernisierungsprozesse. Der Ausbau von Straßen und elektrischer Versorgung erfolgte schrittweise ab den 1950er Jahren. Die Bevölkerung blieb mehrheitlich indigener Herkunft. Die handwerkliche Produktion wurde teilweise in Kooperativen organisiert und entwickelte sich zu einer wichtigen Einkommensquelle für Frauen im Ort, z.B. in der Herstellung der kunstvoll verzierten Kleider und Blusen.
Ab den 1980er Jahren begannen erste Initiativen zur Erhaltung des historischen Klosters und der Aufarbeitung der Kolonialgeschichte. Die Kirche San Miguel Arcángel wurde in Teilen restauriert, und das Kloster ist heute ein nationales Kulturerbe.
Seit der Jahrtausendwende gewinnt Maní zunehmend Bedeutung im kulturellen und nachhaltigen Tourismus. Im Jahr 2020 wurde es offiziell als „Pueblo Mágico“ ausgezeichnet. Diese Auszeichnung hat neue Impulse für den Tourismus gebracht und die Förderung regionaler Produkte. Gleichzeitig stehen dem neue Herausforderungen gegenüber, etwa der Erhalt der historischen Bausubstanz, der Schutz der Umwelt und die Kontrolle des touristischen Wachstums.
Heute leben die Einwohner aus Maní von einer Kombination aus Landwirtschaft, Handwerk und Tourismus.
Sehenswürdigkeiten, Attraktionen und Museen
Sehenswertes und Aktivitäten in Maní
Der Ort Maní zählt zu den kulturell und historisch bedeutendsten Gemeinden im südlichen Yucatán. Neben seinem religiösen Erbe und seiner kolonialen Architektur bietet Maní ein ruhiges, authentisches Reiseerlebnis abseits der großen Touristenströme.
Ehemaliges Kloster San Miguel Arcángel
Das Wahrzeichen von Maní ist das imposante ehemalige Franziskanerkloster San Miguel Arcángel. Mit dem Bau des Kloster wurde im Jahr 1549, unter Leitung des Franziskanermönchs Fray Juan de Mérida, begonnen. Es wurde größtenteils aus Steine von vorspanischen Maya-Gebäuden errichtet. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden einige Umbauten vorgenommen.
Das Gelände umfasst ein großes rechteckiges Atrium mit einer offenen Kapelle, die wuchtige Klosterkirche San Miguel, erhaltene Teile und Überreste der Klostergebäude, den früheren Obstgarten, Überreste der einstigen Wasserversorgung, und die einstige Schule für die indigene Bevölkerung. Im Inneren der Kirche und des Klostergebäude befinden sich Wandmalereien aus dem 16. Jahrhundert und barocke Altäre mit Altarbildern aus dem 17. Jahrhundert, die als außergewöhnliche Beispiele der mexikanischen Kolonialkunst gelten.
Parque Principal (Plaza de la Independencia)
Der Platz bildet den Mittelpunkt von Maní und wird im Norden von dem Kloster San Miguel Arcángel und im Süden von Regierungsgebäuden begrenzt. Der Platz ist mit Bäumen, Grünanlagen und Bänken gestaltet. In der Mitte wurde eine kleine Arena in Form eines Amphitheaters als Versammlungsort errichtet.
Palacio Municipal (Rathaus)
An der Südseite des Hauptplatzes befindet sich der Palacio Municipal, das Rathausgebäude mit kolonialen Arkaden und einem kleinen Uhrturm. Es wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Unter den Arkaden befinden sich Geschäfte mit traditionellen Produkten wie Textilien und Kunsthandwerk.
„Calzada del Amor“ (Straße der Liebe)
Südwestlich des Hauptplatzes liegt die „Calzada del Amor“ (Straße C27). Hier wurden Metallgestelle in Herzform aufgestellt, die einen Tunnel bilden. Besonders abends, wenn die Herzen leuchten, ist es ein beliebtes Fotomotiv für Paare und Touristen.
Grotte und Cenote Xcabachén
Die Grotte mit der kleinen Cenote Xcabachén befindet sich im Ort, ca. 300 Meter südwestlich des Hauptplatzes. Der Name Xcabachen bedeutet als „Brunnen“ übersetzt. Vor dem Eingang findet sich ein riesiger Ceiba-Baum, der die frühere heilige Stätte schützt. Zur Cenote führen Stufen. Baden ist in der Cenote nicht erlaubt.
Sehenswertes und Aktivitäten in der Umgebung
Besuch von Meliponarios – traditionelle Imkereien
Eine besondere Aktivität in und um Maní ist der Besuch eines Meliponarios, einer traditionellen Anlage zur Haltung von stachellosen Bienen der Gattung Melipona. Diese Bienenart wurde bereits von den Maya kultiviert und ist für die Herstellung von hochwertigem, medizinisch genutztem Honig bekannt. Der bekannteste Vertreter ist die Melipona beecheii, auf Maya „xunán kab'“ genannt.
In Maní und der Umgebung gibt es über 30 Meliponarios, die das Wissen über indigene Bienenhaltungstechniken bewahren und wiederbeleben. Einige Familienbetriebe und Kooperativen können besichtigt werden. Dort kann man mehr über die spirituelle und medizinische Bedeutung der Bienen im Maya-Kosmos erfahren, traditionelle Bienenstöcke aus Holz oder Stein sehen (oft horizontale Baumstämme oder Nisthöhlen), regionalen Honig und Bienenprodukte kaufen, an Führungen oder Workshops teilnehmen.
Der Besuch eines Meliponarios bietet nicht nur Einblick in eine lebendige indigene Tradition, sondern unterstützt auch nachhaltige und ökologische Landwirtschaftsprojekte. Zudem ist der Schutz der stachellosen Bienen heute auch ein Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität auf der Yucatán-Halbinsel.
Museen in Maní
Gemeinschaftsmuseum „U lu’umil Kuxtal Solar Maya“, Maní, Yucatán
Museo de Comunidad U lu’umil Kuxtal Solar Maya U lu’umil Kuxtal ist ein Raum, in dem die Rettung des Maya-Solarsystems gefördert wird, eines traditionellen landwirtschaftlichen […weiterlesen]
Museen im Bundesstaat Yucatan
Im ganzen Bundesstaat Yucatán finden sich spannende Museen, die sich mit der Geschichte, Kunst und Kultur der Region beschäftigen. Sie reichen von kleinen Regionalmuseen, über bedeutende Ausstellungen bis hin zu den Maya-Fundstätten mit angeschlossenen Besucherzentren.
Museen im Bundesstaat Yucatán
Der Bundesstaat Yucatán ist bekannt für seine reiche Maya-Kultur und bietet eine Vielzahl von Museen, die sich der Geschichte, Kunst und Archäologie der Region widmen. […weiterlesen]
Archäologische Stätten in der Umgebung
Die Stadt Maní liegt im Herzen des alten Maya-Gebiets und zahlreiche archäologische Stätten finden sich in der näheren Umgebung, die von der langen und vielschichtigen Geschichte der Region zeugen. Viele dieser Stätten waren einst bedeutende religiöse, politische oder wirtschaftliche Zentren der klassischen und postklassischen Maya-Zeit.

Archäologische Zone Uxmal, Yucatán
Die archäologische Stätte von Uxmal ist die repräsentativste Siedlung der Puuc-Region. Sie liegt in der Gemeinde Santa Elena, ca. 80 Kilometer südwestlich der Stadt Merida. […weiterlesen]

Archäologische Zone Chacmultún, Yucatán
Die Ausgrabungsstätte wird der Puuc-Kultur zugeordnet und befindet sich in der Nähe der Stadt Tekax, ca. 130 Kilometer südöstlich von Mérida. Die Architektur der Puuc-Kultur […weiterlesen]

Archäologische Zone Kabáh, Yucatán
Kabáh ist eine archäologische Stätte der Puuc-Kultur, in der Nähe des Ortes Santa Elena, südlich von Mérida und etwa 20 Kilometer südöstlich von Uxmal. Sie […weiterlesen]

Archäologische Zone Labná, Yucatán
Die archäologische Stätte von Labná befindet sich ca. 20 Kilometer südöstlich der archäologischen Zone von Kabah. Sie wird ebenfalls der Puuc-Kultur zugeordnet. Es war eine […weiterlesen]
Archäologische Stätten auf der Halbinsel Yucatan
Die Halbinsel Yucatán zählt zu den bedeutendsten Regionen der präkolumbischen Archäologie in Mesoamerika. In den heutigen Bundesstaaten Yucatán und Quintana Roo befinden sich zahlreiche Maya-Stätten, die von der kulturellen, politischen und religiösen Entwicklung dieser alten Hochkultur zeugen. Die architektonische Vielfalt reicht von massiven Pyramiden über Zeremonialzentren und Paläste bis hin zu Wohnkomplexen, Observatorien und Ballspielplätzen.
Während im Bundesstaat Yucatán Stätten wie Chichén Itzá, Uxmal und Mayapán durch monumentale Steinarchitektur und lange Besiedlungsphasen beeindrucken, sind die Stätten in Quintana Roo oft durch ihre Küstenlage und enge Verbindung zum Handel charakterisiert, wie etwa Tulum, Cobá oder Muyil. Viele Anlagen sind gut erschlossen und bieten Besucherzentren mit musealen Ausstellungen, andere liegen noch weitgehend abgelegen im Wald.

Archäologische Zonen in Yucatán
Der Bundesstaat Yucatán ist bekannt für seine reiche Maya-Kultur und eine Vielzahl von archäologischen Stätten, die die Geschichte und Kultur dieser antiken Zivilisation offenbaren. Einige […weiterlesen]

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Unterkünfte und Reiseangebote
Aktivitäten und Touren
Maní ist ein überschaubarer Ort, der sich besonders für individuelle Erkundungen mit kulturellem und ökologischem Schwerpunkt eignet. Der Fokus liegt auf der lokalen Geschichte, der Maya-Tradition, der sakralen Kolonialarchitektur und kleinen, familiengeführten Initiativen: vom Besuch des beeindruckenden ehemaligen Franziskanerklosters über Rundgänge durch Meliponarios (Imkereien) bis hin zu handwerklichen oder gastronomischen Angeboten.
Touren, Aktivitäten und Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten können auch über GetYourGuide gebucht werden:
GetYourGuide: Aktivitäten im Bundesstaat Yucatán*Eine Zusammenstellung von weiteren Anbietern für Aktivitäten
Unterkünfte in Maní
Die Übernachtungsmöglichkeiten in Maní sind begrenzt. Es handelt sich überwiegend um einfache Gästezimmer in Privatunterkünften oder Ferienwohnungen. Die Atmosphäre ist familiär, der Komfort einfach bis zweckmäßig. Wer mehr Auswahl oder gehobene Ausstattung wünscht, kann auch in den nahe gelegenen Orten Ticul oder Oxkutzcab übernachten und Tagesausflüge nach Maní unternehmen.
Unterkünfte und auch Flüge und Mietwagen können bei Booking.com gesucht werden:
Booking.com: Unterkünfte in Maní* Booking.com: Unterkünfte im Bundesstaat Yucatán*Informationen zu Unterkünften in Mexiko, zum Hotelklassifizierungssystem oder weitere Suchmöglichkeiten gibt es unter: Unterkünfte in Mexiko
Reisehinweise, Links und Quellen
Reisehinweise
Gesundheit
- Ärztliche Versorgung: Im Ort gibt es ein kleines Gesundheitszentrum (Centro de Salud) für allgemeinmedizinische Anliegen. Für ernstere Fälle muss auf größere Städte wie Ticul oder Mérida ausgewichen werden. Es gibt mehrere Apotheken im Ort.
- Impfungen & Vorsorge: Es sind keine besonderen Impfungen vorgeschrieben. Basisimpfungen (Tetanus, Hepatitis A/B) sollten aktuell sein.
- Trinkwasser: Leitungswasser sollte nicht getrunken werden. In den Unterkünften ist Trinkwasser in Flaschen verfügbar.
- Sonnenschutz: Die Sonneneinstrahlung ist intensiv. Sonnencreme, Kopfbedeckung, angepasste Kleidung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind empfehlenswert.
- Mückenschutz: Am Abend und vor allem während der Regenzeit sollten Insektenschutzmittel verwendet werden.
Internet & Geld
- Internet & Mobilfunk: In den meisten Unterkünften und Restaurants ist WLAN verfügbar. Mobilfunknetz ist verfügbar.
- Geldautomaten: Es gibt einen Geldautomaten in der Stadt.
- Zahlungsmittel: Kreditkarten werden in vielen Geschäften und Restaurants akzeptiert, auf Märkten ist Bargeld üblich.
Sprache
- Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung spricht Spanisch.
- Die indigene Sprache „Maya yucateco“ wird in der Region nach wie vor von vielen Menschen gesprochen.
- Englischkenntnisse sind im Ort kaum verbreitet, mit Ausnahme einiger Einheimischer, die im Tourismus arbeiten.
- Einige einfache Sätze auf Spanisch sind hilfreich, besonders in kleineren Läden oder auf Märkten.
Sicherheit
- Maní ist ein ruhiger und sicherer Ort. Dennoch sollten wie überall grundlegende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden: Wertsachen nicht unbeaufsichtigt lassen, Fahrzeuge abschließen und wichtige Dokumente sicher verwahren.
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