Doku – In Mexicos Künstlerviertel Coyoacán

Coyoacán heißt das idyllische Viertel im Süden der Millionen-Metropole Mexiko-Stadt. „Ort der Coyoten“ bedeutet dies in der indianischen Sprache Nahuatl.

Hier wurde die wohl bekannteste mexikanische Künstlerin Frida Kahlo (1907-1954) geboren, hier wuchs sie auf, hier lebte sie, zusammen mit ihrem wohl noch berühmteren Ehemann, dem Muralisten Diego Rivera. Das Geburts- und Wohnhaus von Frida Kahlo – die Casa Azul – steht noch heute. Filmautor Stefan Schaaf hatte die seltene Gelegenheit, auch einen von nur vier Meisterschülern, die Frida Kahlo unterrichtet hatte, zu besuchen – den heute 84-jährigen Arturo Bustos. Frida Kahlos Wohnhaus ist heute Museum und gehört wohl ebenso zum Programm jedes Mexiko-Besuchers wie das Trotzki-Museum. Der sowjetische Revolutionär wurde hier 1940 im Exil von einem Handlanger Stalins mit einem Eispickel ermordet. Der spanische Eroberer Hernan Cortés hatte in Coyoacán seiner indianischen Geliebten und Vertrauten Malinche ein Haus gebaut. Durch ihre Hilfe konnte Cortés Anfang des 16. Jahrhunderts die Azteken niederwerfen. Malinche gilt in der mexikanischen Geschichte als die große Verräterin. Coyoacán, ein altes koloniales Viertel mit viel Geschichte und Kultur, mit prächtigen Kirchen und vielen im Hazienda-Stil gebauten Villen: das liebenswerte Viertel der Lebenskünstler, der Bohemiens, der Schriftsteller, Maler und Musiker. (ARD)

 

Informationen zur Sendung

Filmlänge: 30 min
Produktionsjahr: 2010
Produktionsland: Deutschland
Ein Film von: Stefan Schaaf
Erstausstrahlung:

SWR-Fernsehen

Titel der Sendereihe: Weltreisen – Plaza Latina

Titel der Episode: In Mexicos Künstlerviertel Coyoacán

Alternativtitel: Zu Hause bei Frida Kahlo (3sat)

 

Video

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Linkhinweise und Quellen