Heute begegnen Sophie und Pongo in den Bergen im nördlichen Teil des Bundesstaates Puebla den „Voladores“. Die fliegenden Artisten führen wie zur Zeit der Azteken einen rituellen Fruchtbarkeitstanz zu Ehren des Sonnengottes auf und lassen sich dazu mit Seilen von einem mindestens 25 Meter hohen Pfahl hinab. Unter den spanischen Konquistadoren, die dem präkolumbischen Erbe mit wenig Toleranz begegneten, wurde die Zeremonie dem katholischen Glauben gemäß abgeändert.
Später trifft Sophie Imker und auch hier ist die Verschmelzung von präkolumbischen Traditionen und katholischer Kirche allgegenwärtig: Nach den überlieferten Methoden der Azteken stellen sie Kerzen für katholische Messen und Zeremonien her. Die aus der Region stammende Imkermeisterin Eloina zeigt Sophie bei dieser Gelegenheit die Melipona-Bienen. Sie werden seit Jahrhunderten in Mexiko gezüchtet und weisen eine einmalige Besonderheit auf: Sie haben keinen Stachel! In Cuetzalan, der Stadt der den Azteken heiligen Quetzal-Vögel, treffen Sophie und Pongo den Großmeister der „Voladores“ Jorge Baltazar; er erklärt Sophie, welche mystische Bedeutung hinter dem Ritus der „Voladores“ steht.
Die junge französische Journalistin Sophie Massieu reist um die Welt. Doch das, was sie ihren Zuschauern auf ihrer etappenreichen Tour zeigt, kann sie selbst nicht sehen. Denn Sophie Massieu ist blind. So können auch wir lernen, die Welt „mit anderen Augen“ zu sehen. (ARD)
Informationen zur Sendung
Filmlänge: | 30 min |
Produktionsjahr: | 2013 |
Produktionsland: | Frankreich |
Ein Film von: | Stéphane Gillot |
Deutsche Erstausstrahlung: |
2013, arte Titel der Sendereihe: Was Du nicht siehst Titel der Episode: Mexiko, die Voladores |
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