Trotz der inzwischen 46 Jahre alten Kampagne „War on Drugs“ ist die Zahl der Heroin-Abhängigen in den USA in den letzten Jahren geradezu explodiert. Die Nachfrage steigt immer noch und die Lieferanten auf der anderen Seite der Grenze, in Mexiko, passen sich ihr marktgerecht an. Über 90 Prozent des in den USA konsumierten Heroins stammt inzwischen aus Mexiko. Lange Jahre war das Land vor allem ein Transitland für die Drogen-Schmuggler aus Südamerika, aber heute steht Mexiko in punkto Schlafmohn-Anbau an dritter Stelle der Welt-Rangordnung, hinter Afghanistan und Myanmar – die Drogen-Clans planen, bald die Nummer 1 zu werden.
Der Anbau und Schmuggel der Droge hat einen Krieg entfesselt, zwischen den Drogenkartellen, dem Staat und seinen Bürgern: Zehntausende starben oder verschwanden bis heute spurlos; Entführung, Folter und Tod sind Alltag geworden für die Menschen in Mexiko– 36 000 Tote allein im Jahr 2016, dreimal mehr als in Afghanistan. Unsere Reporter drehten bei den kleinen Bauern, die Schlafmohn anbauen, um ihre Armut zu überwinden, bei den Opfern des Kriegs der Kartelle und bei denen, die das alles kontrollieren. (Arte)
Informationen zur Sendung
Filmlänge: | 25 min |
Produktionsjahr: | 2017 |
Produktionsland: | Frankreich |
Ein Film von: | Yann Le Gléau |
Erstausstrahlung: |
2017, arte Titel der Sendereihe: ARTE Reportage Titel der Episode: Mexiko – Der Opium-Krieg |
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