Die olmekische Gliederpuppe – eine ethnologisch-archäologische Studie
Dies ist die erste Studie zu einer olmekischen Gliederpuppe. Diese „Puppe“ wird auch im Zusammenhang und im Unterschied zu Gliederpuppen in anderen Kulturen dargestellt. Bei dieser Studie wird erstmalig der Versuch unternommen, Gliederpuppen im mesoamerikanischen Raum in den sozio-kulturellen Kontext der einzelnen Völker zu stellen. Dabei wird auch die außergewöhnliche Mechanik dieser olmekischen Gliederpuppe (Zapfen statt Schnüre) als Voraussetzung der Bewegungsmöglichkeit der einzelnen Gliedmaßen behandelt. Sie steht damit völlig isoliert zu anderen mechanischen Vorrichtungen da. Der Autor geht davon aus, dass die olmekische Gliederpuppe (ca. 1500 v. Chr.) das einzige Exemplar dieser Art ist. Die Studie zeigt auf, welch enge Beziehung diese Puppe zu religiösen und hierarchischen Strukturen der Olmeken aufweist. Auch wirft die Analyse einen Blick auf den olmekischen Berufszweig „Puppenspieler“, der sehr hohe Anerkennung genoss. Die Puppe ist ein wichtiges, wenn auch nicht das zentrale Kulturelement der Olmeken in ihrer religiösen und sozialen Zweckbestimmung.
Informationen zum Buch
Autoren: | Jürgen Engelbert |
Verlag: | AG – LIT |
Deutsche Ausgaben: | 2022 – Taschenbuch |
Linkhinweise
Buchsuche bei Büchershops
Die aktuelle sowie ältere Ausgaben des Buches können neu oder gebraucht bei den folgenden Büchershops erworben werden.
amazon.de zvab.com abebooks.com