Weltspiegel – Kurzbeiträge über Mexiko

Diese wöchentliche Nachrichtensendung wird von der ARD produziert und bietet den Zuschauern einen globalen Überblick über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen. Die erste Ausgabe wurde bereits im Jahr 1963 ausgestrahlt, und seitdem hat sich die Sendung als fester Bestandteil des deutschen Fernsehprogramms etabliert. Die Sendung berichtet über Themen aus aller Welt und gibt den Zuschauern Einblicke in unterschiedliche Kulturen, Gesellschaften und politische Entwicklungen. Dabei werden sowohl brisante aktuelle Ereignisse als auch Hintergrundberichte präsentiert.

Die folgende Übersicht beinhaltet die Erstausstrahlungen der jeweiligen Sendungen.

Übersicht der Beiträge über Mexiko

 

Beiträge aus 2023


Mexiko: Businessboom trotz Drogenkrieg

Mexiko ist der neue Star der Weltwirtschaft und zieht immer mehr Investoren aus China, den USA und Europa an. „Nearshoring“ heißt diese Entwicklung, in der Unternehmen ihre Produktion nah an ihre wichtigsten Märkte ansiedeln. Getrieben wird der Boom in Mexiko vor allem vom Automobilsektor und den Zulieferern. Tesla wird dort eine Gigafactory eröffnen, und auch das deutsche Unternehmen ZF will massiv ausbauen. Kriminalität, Schutzgeldzahlungen und die autoritären Tendenzen des linkspopulistischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador spielen offenbar eine untergeordnete Rolle. (ARD)

Erstausstrahlung: 19.11.2023

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Rausch durch Pilze

Seit die Hippies die „Magic Mushrooms“ entdeckten, war es mit der Ruhe im Hochland von Oaxaca vorbei. Jetzt sind es Backpacker, die herkommen. Das Ziel ist das gleiche: Ein unvergessenes Erleben, ein Rausch mit psychedelischen Pilzen, einer Droge, die hier legal ist. Denn die Pilze sind Teil der uralten indigenen Kultur. Die Wirkung ist aber auch für Psychologen weltweit interessant, denn die Pilze sollen bei Angststörungen helfen. In einer medizinischen Testphase in Australien wird die Substanz zur Behandlung bereits eingesetzt. Die Nachfrage jedenfalls steigt, auch im Hochland von Mexiko. Ein neuer Boom der „Magic Mushrooms“. (ARD)

Erstausstrahlung: 10.09.2023

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Coca Cola – die tödliche Sucht

Miguel Angel spielt mit seiner Mariachi-Band häufig bei Beerdigungen – und immer häufiger, weil Menschen an Diabetes sterben. Wir sind in Chiapas, einer der ärmsten Regionen Mexikos. Weltweit trinkt wohl niemand größere Mengen Coca-Cola und Softdrinks: etwa zwei Liter pro Tag und pro Kopf. Mit aggressiven Werbekampagnen hat Coca-Cola es sogar bis in indigene Zeremonien geschafft. Schamanen verabreichen die braune Brause, weil sie ihr teils heilende Kräfte zuschreiben.
In Chiapas starben 2021 gut 5.800 Menschen an der Zuckerkrankheit; sie ist nach Herzinfarkt inzwischen die zweithäufigste Todesursache. Ärzte sind alarmiert, denn längst erkranken auch Kinder. Oft auch, weil Trinkwasser fehlt. (ARD)

Erstausstrahlung: 29.01.2023

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2022


Mexiko: Lucha Libre - Catchen bedeutet Freiheit

Lucha Libre ist ein Volkssport in Mexiko, vergleichbar mit Wrestling in den USA. In fast jeder Stadt gibt es Stadien oder Freiluftarenen, in denen Kämpfer und Kämpferinnen gegeneinander antreten. Karin Zeiske aus Bonn ist wohl die einzige Deutsche, die beim Lucha Libre kämpft. Die blonde Frau nennt sich „Miss Kath“ und kämpft vor allem in ihrer Wahlheimat Ciudad Jerez, einer Grenzstadt zu den USA, die vor allem für Gewaltverbrechen bekannt ist. Für Karin Zeiske und ihrer Gegnerinnen ist Lucha Libre gelebter Feminismus, denn im Ring erfahren sie Respekt und Anerkennung durch Gegnerinnen und durch das Publikum. Nicht selbstverständlich in einem Land, in dem die Gewalt gegen Frauen so verbreitet ist. Neben ihrer Karriere als Wrestling-Kämpferin treibt Karin Zeiske ein soziales Projekt voran. Mit Freunden hat sie ein Haus gekauft, in dem sie Jugendlichen Kulturangebote macht und sie bei der Suche nach Arbeit unterstützt. (ARD)

Erstausstrahlung: 27.11.2022

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko - Coole Miezen kämpfen für Frauenrechte

Sie treten vermummt auf, komplett in schwarz, tragen Skibrillen und ein grünes Halstuch als Erkennungszeichen: Michis, „Miezen“, nennt sich das Kollektiv aus jungen Mexikanerinnen. Sie sind cool und ziemlich unerschrocken – das junge Gesicht des Feminismus, wobei sie ihre Gesichter nie zeigen. Denn sie tun etwas, das in Mexiko entweder ein Tabu ist oder verboten. Die Michis sind auf TikTok, bei Instagram und Facebook aktiv, klären auf, begleiten und beraten ungewollt schwangere Frauen und sagen deutlich, was Missbrauch ist: „Wenn du nicht willst und er trotzdem weitermacht.“ Sie wollen Frauen stärken, sie rausbringen aus der Opferrolle, denn Aufklärung in der Schule gibt es nicht. (ARD)

Erstausstrahlung: 28.08.2022

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Der Überlebenskampf der Retter

Es sind erschreckende Zahlen: Die Metropole Mexiko-Stadt hat nur 290 offizielle Krankenwagen – ein Rettungswagen für 31.000 Einwohner. Viel zu wenig! Deshalb ist ein informeller Markt für Krankentransporte entstanden. Familie Ochoa hat einen Krankenwagen gekauft und ihn mit Erste-Hilfe-Zubehör ausgerüstet. Damit verdienen sie als private Retter ihr Geld. Vater, Sohn und Neffen sind nachts mit ihrer Ambulanz auf den Straßen unterwegs. Sie hören den Polizeifunk ab und rasen los, wenn sie von einem Unfall oder einer Schießerei hören. Teils müssen sie sich Wettrennen mit anderen privaten Ambulanzen liefern. Wer zuerst bei den Verletzten ist, hat Chancen, mit dem Krankentransport etwas Geld zu verdienen. (ARD)

Erstausstrahlung: 10.07.2022

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Der Limettenkrimi

Dass Jorge seine Limetten mal bewaffnet bewachen muss, hätte er nicht gedacht. Jetzt aber ziehen er und andere Bauern aus Yucatan abends mit der Flinte los, bereit zu feuern, wenn sich ein Dieb nähert. Limetten werden in Mexiko im Überfluss konsumiert, sie stecken in Tacos, Tostadas, Margheritas und wecken jetzt auch die Begehrlichkeiten der Mafia. Die mischt mit im Limettenhandel und treibt damit die Preise in die Höhe. Von einer Limettenkrise sprechen Gastronomen – andere nehmen es mit Humor. In den sozialen Medien verbreiten sich Geschichten von Geldtransportern, die statt Banknoten Limetten ausfahren. (ARD)

Erstausstrahlung: 24.04.2022

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2021


Mexiko - Ökotourismus fördert Meeresforschung

Vor der Baja California an der Pazifik-Küste Mexikos sind Meeres-Forscher*innen dem Marlin auf der Spur. Der Raubfisch gehört zu den gefährdeten Spezies im Pazifik, vor allem mit den Fischern konkurriert der Marlin um Sardinen, die vor der Küste in großen Schwärmen unterwegs sind. Die Meeresbiologin Kochian Grimaldi erforscht die Fischbestände vor der Baja California. Ausgerechnet Touristen helfen ihr dabei und tragen einen guten Teil der Kosten. Gutbetuchte Öko-Urlauber wie der US-Amerikaner Ben Bade zahlen umgerechnet mehr als 2.000 Euro, um die Meeresbiologin bei ihren Expeditionen zu begleiten. „Es ist toll, hier draußen zu sein und etwas beizutragen“, erzählt er. „Es ist besser als einfach nur Urlaub.“ „Citizen Science“- „Bürger*innen-Wissenschaft“ nennt sich die Zusammenarbeit von Forschern und Touristen. Der Weltspiegel erzählt von der Meeresforschung und den Unterstützer*innen an der Baja California. (ARD)

Erstausstrahlung: 14.02.2021

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Inside Narcos

Drogen, Menschen- und Waffenschmuggel – das ist das Geschäft der Narcos, der Kartelle in Mexiko. Organisierte Verbrecher-Banden, die für eine der höchsten Mordraten der Welt verantwortlich sind, und Polizisten, die wegschauen, weil sie Geld von den Narcos bekommen. Die Kartelle operieren im Verborgenen. Eine Gruppe Narcos hat unsere Reporterin an die Grenze zu den USA mitgenommen und ihr gezeigt, wie sie arbeitet. (ARD)

Erstausstrahlung: 14.02.2021

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2020


Heiraten: Mexiko macht's möglich

Anastasia und Anna waren anfangs noch überrascht: Eine Anfrage nach der anderen erreicht die zwei Hochzeitsplanerinnen an der mexikanischen Karibikküste. „Sie rufen an und sagen: ‚Ich kann meinen Verlobten nicht sehen, wir wollten heiraten, um zusammen zu sein.‘ Aber sie dürfen nicht reisen.“ Mexiko hat seine Grenzen für alle offen und unterstützt ausdrücklich den Hochzeitstourismus. (ARD)

Erstausstrahlung: 27.09.2020

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Schulanfang via TV

Für 30 Millionen Kinder geht die Schule in Mexiko inmitten der Pandemie wieder los. Aber nicht im Klassenraum, auch nicht via Internet, sondern im TV. Denn nur 34% der Schüler in Mexiko haben zu Hause einen Zugang zum Internet. Für den Rest wurde das TV-Angebot entwickelt. Die Regierung verspricht die besten Lehrer. Doch viele Fragen bleiben offen. Und die Schere zwischen Arm und Reich, zwischen denen, die sich Bildung leisten können und denen, die abgehängt werden, wird durch die Pandemie in Mexiko noch deutlicher sichtbar. (ARD)

Erstausstrahlung: 30.08.2020

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Angst vor Corona-Pandemie – Rückzug der Indigenen

Sie sind einfache indigene Landwirte, bekannt für ihr Kunsthandwerk. Sie leben im abgelegenen Bundesstaat Oaxaca, von vielen Landsleuten als rückständig belächelt. Doch in Covid-Zeiten sind sie plötzlich im Vorteil, denn sie leben mit der Natur und können sich selbst versorgen. Eigenes Geschirr, Wasser aus dem Fluss, Essen, Heilpflanzen. In Mexiko heißt es oft: Entweder wir sterben an Hunger oder wir sterben an Covid. Diese Angst haben die indigenen Landwirte in Oaxaca nicht. Sie geben sich philosophisch: Covid sei für uns alle eine Chance, nachzudenken. Wie gehen wir mit den Tieren um, wie mit der Natur, wie mit uns Menschen selbst. „Genießt Ihr eure Kühe, Esel und Pferde?“, fragen sie. Das urbane Leben sei voller Stress, Plastik und Beton. Sie nehmen nur so viel wie sie brauchen von der Erde. Die Herausforderung durch Covid mache klar, der Mensch ist Teil der Natur, nicht ihr Herr. Der Weltspiegel berichtet von denen, die sich in der Pandemie auf ihre Traditionen besinnen. (ARD)

Erstausstrahlung: 16.08.2020

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Ärger um den Maya-Zug

„Mein Zuhause bedeutet mir sehr viel. Mein Leben, meine Geschichte“. Guadalupe Caceres steht vor ihrem Haus in Campeche. Es soll abgerissen werden, hunderte Familien werden zwangsumgesiedelt. Platz muss her für den „Tren Maya“, den Maya-Zug: ein Infrastruktur-Projekt der Superlative auf der Halbinsel Yucatan. Im Schatten der Corona-Krise hat Mexikos Regierung die Weichen gestellt: 1.500 Kilometer Strecke – von den Stränden Cancúns bis zu den Maya-Stätten im Dschungel. Auf der neuen Bahnstrecke sollen bald drei Millionen Touristen pro Jahr reisen. Das Projekt verspricht 80.000 neue Jobs. Eine Chance für die Region. Und eine Bedrohung zugleich – fürchten viele Nachfahren der Maya, nach denen der „Tren Maya“ benannt ist. (ARD)

Erstausstrahlung: 09.08.2020

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Mit Hüftschwung gegen den Lockdown

Zwei Brüder eint eine Leidenschaft: Sie sind Mariachis, Ikonen der mexikanischen Kultur. Öffentliche Auftritte sind zurzeit im Land nicht möglich, so stellen die Brüder ihre Tänze jetzt täglich ins Netz, mit großem Erfolg. Die Folklore-Sänger prägen dabei einen ganz neuen Stil. Im Frühjahr dann stellt sich das Leben der Brüder auf den Kopf. Die kolumbianische Sängerin Shakira fordert die Internetgemeinde heraus, wer ihren Tanz vom Superbowl am besten nachmachen kann. Die beiden Mexikaner nehmen die Herausforderung an und begeistern Shakira. Seitdem schreiben sie im Netz eine Erfolgsgeschichte und bringen den Mexikanern in Lockdown-Zeiten gute Laune ins Haus. (ARD)

Erstausstrahlung: 21.06.2020

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Hilfe via Instagram

Die Straßen in Mexiko-Stadt sind leer – der Corona-Lockdown hat das Land im Griff. Für Tausende Schuhputzer, Saft- oder Taco-Verkäufer bedeutet das: keine Kundschaft, kein Geld und letztlich nichts zu essen für sie und ihre Familien. Ihnen eilt Arturo Islas jetzt zur Hilfe. Der berühmte Internetaktivist verteilt Lebensmittelpakete an die nun Bedürftigen. Und er ruft seine Follower auf Facebook, Twitter und Instagram dazu auf, es ihm nachzutun. Dort, wo staatliche Hilfe ausbleibt, springen die Bürger ein. (ARD)

Erstausstrahlung: 10.05.2020

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Protest gegen die Frauenmorde im Macholand

Brenda ist in Ecatepec aufgewachsen, einer Stadt, unglückselig berühmt in ganz Mexiko für ihre Frauenmorde. Eine Müllhalde für Leichen wird Ecatepec sogar genannt. „Wer hier aufwächst, der glaubt, Gewalt ist normal.“ Die 28-Jährige wurde selbst zum Opfer von Vergewaltigungen und brauchte Jahre, um das überhaupt zu realisieren. Über Jahre wurde die überbordende Gewalt gegen Frauen von weiten Teilen der Bevölkerung vergessen. Doch seit Monaten reißt eine neue Welle der Proteste nicht mehr ab. Zehn Frauen werden täglich in Mexiko ermordet. Immer mehr wütende Frauen gehen im ganzen Land auf die Straße und schlagen kurz und klein, was ihnen in den Weg kommt. „Wir sind es leid! Wir werden die Stadt in Flammen setzen, wenn nicht endlich was passiert“, so die Aktivistin Adriana, die auf Protesten gegen Machismus und Straflosigkeit kämpft. (ARD)

Erstausstrahlung: 08.03.2020

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Als Pflegerin nach Deutschland

Die Weltorganisation WHO hat das Jahr 2020 zum Jahr der Pflege ausgerufen. In Deutschland z.B. herrscht Pflegenotstand. Hilfe soll auch aus dem Ausland kommen, sagt Bundesgesundheitsminister Spahn. Die Mexikanerin Itamar Rojas will ihre Heimat verlassen. Die 40 jährige wird ab Mai im Saarland als Pflegerin arbeiten. In Mexiko hat sie studiert den Beruf der Krankenschwester. Ihre drei Kinder wird sie zunächst bei ihrer Mutter zurücklassen. Emotional für sie eine großer Herausforderung. In Vorbereitungskursen lernt Itamar, wie wichtig in Deutschland Pünktlichkeit und Direktheit sind. Eine andere Mexikanerin, Azucena Solis, 30 Jahre, ist an Pünktlichkeit bereits gewöhnt. Sie arbeitet seit einem Jahr in Deutschland als Pflegekraft. Im hessischen Elz kümmert sie sich in einem Pflegeheim um Senioren. Täglich telefoniert sie mit ihrem Ehemann in der Heimat, der dort als Architekt arbeitet. Azucena geht es sehr gut hier, sie komme hier klar, erzählt sie. Am meisten vermisst sie das mexikanische Essen und das gute Wetter. Aber apropos Pünktlichkeit: Als sie kürzlich in Mexiko zu Besuch war, war sie bei einem Treffen mit ihren Freundinnen die Pünktlichste. (ARD)

Erstausstrahlung: 16.02.2020

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2019


Mexiko: Die Philharmonie der Armen

Eines Tages, als Rosi sich entschloss, mit der Musik zu beginnen, hatte ihr Vater versprochen, mit dem Trinken aufzuhören. Und das hat er tatsächlich auch getan! Für seine Tochter hat die Musik noch viel mehr bewirkt. „Sie war meine Rettung“, sagt sie. In der sogenannten Philharmonie der Armen in Mexiko hat Rosi eine Chance bekommen und sie genutzt. Dieses besondere Orchester bietet Kindern aus armen, oft zerrütteten Verhältnissen, die Möglichkeit, nicht nur Instrumente zu erlernen, sondern auch, Vertrauen zu sich selbst aufzubauen und damit die Möglichkeit, den eigenen Lebensweg positiv zu gestalten. (ARD)

Erstausstrahlung: 03.11.2019

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Liebe gegen Hass in zwei getrennten Welten

Die USA und Mexiko trennen Stacheldraht, Mauern, überfüllte Grenzbrücken, an denen die Wartezeiten – durch die neue Grenzpolitik der Trump-Regierung – immer länger werden. Zeitgleich sind beide Seiten seit jeher eng miteinander verbunden, durch die Menschen, die zwischen den beiden Welten leben. Und diese Verbindungen lassen sich nicht so schnell kappen. Viele Paare an der Grenze müssen Barrieren zwischen Mexiko und den USA überwinden, obwohl sie eigentlich nur wenige Kilometer trennen. Nahum und Mayte sind bereits seit zwei Jahren verlobt und würden gerne heiraten, das geht aber nicht: Mayte darf die amerikanische Seite der Grenze nicht betreten, und eine Hochzeit in Mexiko würde in den USA nicht anerkannt. Ihre Lösung: Eine Hochzeit genau auf der Grenze, direkt am Grenzstein auf der Grenzbrücke, zwischen Asylsuchenden und Menschen vor der Passkontrolle. Pfarrer Ruben traut sie, seit Donald Trump US-Präsident ist, nehmen solche Anfragen deutlich zu, erzählt er uns. Marc und Maria sind bereits seit einem halben Jahr verheiratet und warten noch immer auf die Papiere, um endlich ein gemeinsames Leben in den USA beginnen zu können. Eine Geschichte über Romantik zwischen Stacheldraht und Grenzmauer, die zwei sehr nahe und doch so unterschiedliche Lebensrealitäten zusammenbringt. (ARD)

Erstausstrahlung: 18.08.2019

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Marathon in Sandalen

In dünnen Gummisandalen will Lorena Ramirez den Marathon von Mexiko-Stadt laufen. 36.000 Teilnehmer und noch mehr Zuschauer. In ihrer Heimat in Nordmexiko folgt die 24-Jährige vom indigenen Volk der Tarahumara täglich über viele Kilometer ihren Tieren. Traditionell mit dünnen Gummisandalen. Ein spezielles Marathontraining braucht sie daher nicht. (ARD)

Erstausstrahlung: 21.07.2019

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2018


Mexiko: Kein Funkloch dank Geistesblitz

Zoila Lopes freut sich auf ihren Sohn, kommt er heute oder vielleicht erst nächste Woche zu Besuch? Zoila weiß es nicht, denn sie hat zwar ein Mobiltelefon, aber keinen Empfang. Mal eben zum Nachbarn? Zu Fuß eine Stunde. Wenn der dann nicht da ist, geht’s direkt wieder zurück. Die kleinen Dörfer in den Bergen und Tälern von Oaxaca, im Süden Mexikos, scheinen vergessen von der mobilen Welt. Große Unternehmen investieren hier nicht. Zu wenige Menschen, zu wenig Geld. Doch die Nachfahren der Ureinwohner Mexikos sind findig und kreativ. Sie haben ihre eigene Lösung gefunden: Eine Kooperative verbindet Dorf um Dorf mit einem Mobilnetz – Marke Eigenbau. Telefonieren für zwei Euro im Monat. Für dieses Ziel legt sich die Kooperative sogar mit Netz-Giganten an. Die wollen zwar keine Masten aufstellen, aber gerne satte Gebühren für ihr Netz kassieren. (ARD)

Erstausstrahlung: 02.12.2018

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko - Der unheimliche Jahrestag

Heute vor einem Jahr: Gerade noch gab es große Evakuierungsübungen in allen öffentlichen Gebäuden, wie jedes Jahr am 19. September, dem Jahrestag des Jahrhundertbebens von 1989, als Tausende ihr Leben verloren. Am selben Tag, 32 Jahre später, bebte die Erde wieder. 369 Menschen sterben, viele verlieren ihr Zuhause. Doch aus Panik und Fassungslosigkeit wird schnell Hilfe. Kaum lässt das Beben nach, Rauchschwaden hängen noch über der Skyline, laufen Menschen zusammen, um Steine zu räumen und Leben zu retten. Was bleibt: eine große Wunde und eine neue Gemeinschaft. Ein Jahr später hat sich das Leben von Opfern und Rettern bis heute nachhaltig verändert. (ARD)

Erstausstrahlung: 16.09.2018

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Schüsse im Urlaubsparadies

Der Tourismus boomt in der mexikanischen Karibik, allein im ersten Quartal dieses Jahres reisten rund zehn Millionen Urlauber dorthin, darunter viele Deutsche. Die Schattenseite im Sonnenparadies: Die Gewalt hat zugenommen, Drogenbanden bekämpfen sich brutal. Dieses Jahr im Februar z.B. explodierte Sprengstoff in einer Touristenfähre in Playa del Carmen, Dutzende Menschen wurden verletzt. Die mexikanische Polizei versichert, alles unter Kontrolle zu haben. Rey Gomez ist Reporter und dokumentiert mit seinem Handy, was sich nur wenige Kilometer vom Strand entfernt abspielt. Vor dem Mord komme meist die Drohung, berichtet er. Wer beispielsweise einen Club besitzt, solle die Kartelle bezahlen, Schutzgelderpressung sei an der Tagesordnung. Das Thema Sicherheit ist das Top-Thema in der heißen Wahlkampfphase in Mexiko. (ARD)

Erstausstrahlung: 10.06.2018

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Die Heilige gegen Gentrifizierung

Zwei Künstler, eine Puppe aus dem Müll und rasant steigende Wohnungspreise im Herzen von Mexiko-Stadt. Eigentlich sollte es ein Kunstprojekt sein, doch dann wurde weit mehr daraus: eine Heilige. Anfangs noch ironisch gebrochen, doch dann verselbständigte sich das Projekt – zumindest ein bisschen. Die Heilige Santa Marí la Juaricua wird angebetet. Eine Volksheilige, die helfen soll, was normale Menschen nicht mehr abwenden können: die Verdrängung der angestammten Bewohner aus ihrem Stadtteil durch die Hipster. (ARD)

Erstausstrahlung: 13.05.2018

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Wie Trump das Leben der Menschen bestimmt

Mexiko scheint für Trump hohen Symbolwert zu haben, mit dem sich gut Politik machen lässt. Der angekündigte Bau einer Mauer zwischen den USA und dem Nachbarland wurde zwar noch nicht umgesetzt, hat aber schon viel „Trennendes“ bewirkt: In der Grenzstadt Tijuana und der boomenden Metropole Guadalajara führen menschliche Schicksale vor Augen, was es bedeutet, dass in den USA Donald Trump regiert. Ein „Dreamer“ mit befristetem Aufenthaltsstatus, der nach einer Studienreise nicht mehr wieder in die USA einreisen kann, fühlt sich wie ein Tourist in seiner eigentlichen Heimat. Zentralamerikaner, die in die USA wollen, aber in Mexiko verharren, weil sie sich vor dem härteren Durchgreifen der US-Polizei fürchten. Und schließlich US-Amerikaner, die wegen Trump nach Mexiko gezogen sind und sich als politische Flüchtlinge betrachten. Immobilienmakler in Mexiko bestätigen, dass sie einen signifikanten Anstieg von Wohnungsvermittlungen an US-Bürger verzeichnen. (ARD)

Erstausstrahlung: 28.01.2018

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2017


Mexiko: Tod nach Therapie

Der vierjährige Gael hatte gute Überlebenschancen. Mindestens 80 Prozent schätzen Ärzte. Gael hatte Leukämie und bekam eine Chemotherapie verschrieben. In einem staatlichen Krankenhaus in der Hafenstadt Veracruz in Mexiko. Doch schon wenig später wurde der Krebs immer aggressiver, Gael starb. Wie sich später herausstellte, war das Medikament, das im Krankenhaus verabreicht wurde, gefälscht und völlig unwirksam. Gael ist kein Einzelfall. Hunderten von krebskranken Kindern wurde das falsche Medikament verabreicht. Arzneimittelfälschungen werden in Mexiko immer häufiger. Sie sind für Mafia-Organisationen ein profitables Geschäftsfeld. Im Bundestatt Veracruz waren offensichtlich sowohl ein Ex-Gouverneur, mehrere Minister und staatliche Beamte Teil des illegalen Netzwerkes. Viele sprechen sogar davon, dass der Staat selbst zur kriminellen Organisation verkommen ist. (ARD)

Erstausstrahlung: 25.06.2017

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Was macht der Penis-Sitz in Mexikos U-Bahn?

Der Anblick ist skurril: im U-Bahn-Abteil steht zwischen den normalen Sitzen ein Sitz mit einem Penis. Und dieser Sitz ist ausdrücklich reserviert für Männer: exklusivo para hombres. ARD-Korrespondentin Xenia Böttcher testet ihn trotzdem. Und findet eine sehr ernsthafte Antwort auf die Schnappschuss-Frage. (ARD)

Erstausstrahlung: 30.04.2017

Das Erste – Weltspiegel


Schnappschuss Mexiko: Auf Corruptour

Teure Prachtstraße, glitzerndes Gebäude, hässliches Denkmal. Was sie verbindet: schwindelerregende Kosten – auch, weil auf Teufel komm raus bestochen, betrogen und bereichert wird. Mexiko gehört laut Korruptionsindex von Transparency International zu den korruptesten Ländern der Welt. Eine Gruppe von Aktivisten hat ein Projekt gestartet, um auf das Problem aufmerksam zu machen. (ARD)

Erstausstrahlung: 20.02.2017

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2016


Mexiko: Angst an der Grenze

Sie sind vor Bandenkriegen und Naturkatastrophen aus ihren Ländern geflohen und haben es bis an die Grenze zwischen Mexiko und den USA geschafft. Nur warten sie in der Nähe der Grenzstadt Tijuana auf die Chance, illegal in das Land ihrer Träume einzureisen – Haitianer, junge Männer aus El Salvador und Honduras, und auch viele Mexikaner.
Seit dem Wahlsieg Donald Trumps macht sich unter ihnen Unruhe breit, ob sie es noch rechtzeitig“ schaffen, bevor – wie angekündigt – das Grenzregime durch die künftige US-Regierung verschärft und vielleicht sogar eine stabile Mauer gebaut wird. Während die einen auf eine baldige Chance lauern, kommen andere desillusioniert zurück: als Illegale abgeschoben aus den USA. (ARD)

Erstausstrahlung: 13.11.2016

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2015


Mexiko: In falschen Händen

In Mexiko gibt es Bundesstaaten, die von deutschen Behörden als Unruhestaaten“ angesehen werden. Chihuahua gehört dazu. In diese Regionen dürfen offiziell keine Waffen geliefert werden. Und doch finden deutsche Waffen den Weg genau dorthin. Mal zur Polizei, die als korrupt gilt, mal direkt zur Drogenmafia. Die Opfer: meist Zivilisten und nicht selten auch Bürgerrechts-Aktivisten. (ARD)

Erstausstrahlung: 13.11.2015

Das Erste – Weltspiegel


Schnappschuss Mexiko: Drehorgeln

„Eure Drehorgeln klingen manchmal schon etwas schräg“, frage ich den Leierkastenmann. „Die sind auch schon sehr alt“, sagt er: „Der hier ist von 1960 und damit noch jung.“ Die meisten Leierkästen kommen aus Deutschland. Angeblich haben die Mexikaner sie von Kaiser Wilhelm II. geschenkt bekommen. Doch nach hundert Jahren klingen sie nicht mehr wie in der Kaiserzeit. (ARD)

Erstausstrahlung: 06.07.2015

Das Erste – Weltspiegel


Schnappschuss Mexiko: Wie dem Übergewicht der Kampf angesagt wird

Viele Mexikaner sind übergewichtig. Dagegen will die Stadtverwaltung von Mexiko City nun etwas tun. Sie ködert die Sportmuffel mit Musik und Gratis-Fahrkarten. Ob das reicht, damit gestresste Stadtmenschen die Rolltreppe links liegen lassen oder gar in aller Öffentlichkeit Kniebeugen machen, das wollte Peter Sonnenberg herausfinden. (ARD)

Erstausstrahlung: 14.06.2015

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2014


Mexiko: Nach dem Studentenmassaker: Ein Land im Würgegriff der Drogenbarone

Zwischen der Regierung und den Drogenbaronen tobt ein blutiger Kampf. Die Ermordung von 43 unbeteiligten Studenten wirft ein Schlaglicht auf ein Land, das den 2006 selbst ausgerufenen Krieg gegen die Drogen bisher nicht gewonnen hat. Mehr als 100.000 Tote hat diese Auseinandersetzung inzwischen gefordert, zehntausende Menschen verschwanden spurlos. Selbst wenn die Täter überführt worden sind, kommen sie oft ohne Strafen davon. Dahinter steckt ein Netzwerk aus Drogenkartellen und korrupten Politikern und eine Schattenwirtschaft, die 50 Milliarden US-Dollar jährlich einbringt. Immer mehr Regionen entgleiten der staatlichen Kontrolle. Nach Expertenschätzungen sollen es bereits 20 Prozent des Landes sein. Xenia Böttcher hat Angehörige von Opfern und völlig überforderte Polizisten getroffen. (ARD)

Erstausstrahlung: 16.11.2014

Das Erste – Weltspiegel


Schnappschuss Mexiko: Beziehungsmuseum

Und deshalb stellen sie das, was aus ihren gescheiterten Beziehungen übrig geblieben ist in einem Museum aus. Die Idee kommt hatte ein Künstlerehepaar aus Kroatien. Als sie sich trennten, riefen sie Menschen in vielen Ländern auf, ihre Erinnerungsstücke einer Wanderausstellung zu spenden. Nirgends beteiligten sich mehr Getrennte an der Aktion, als hier in Mexiko. Und zu jedem Teil gibt es eine Geschichte. (ARD)

Erstausstrahlung: 12.10.2014

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Journalisten auf der Todesliste

Journalisten sollen eine Kontrollfunktion im Staat wahrnehmen. In Mexiko hätten sie damit eigentlich gut zu tun, denn Korruption und Kriminalität bestimmen den Alltag, auch in der Politik. Doch investigativer Journalismus findet in dem Land mit der Brückenfunktion zwischen den USA und Südamerika kaum mehr statt, denn die Reporter und Redakteure haben einfach nackte Angst vor den Konsequenzen. Mehr als 100 Journalisten wurden in den vergangenen Jahren getötet, weil sie Politikern, Geschäftsleuten oder Kriminellen unbequem wurden. Aufgeklärt wurde kein einziger dieser Morde. Marta Duran ist eine der wenigen Kolleginnen und Kollegen, die sich bisher nicht einschüchtern ließen. Jetzt hat auch sie eine Morddrohung erhalten. (ARD)

Erstausstrahlung: 27.07.2014

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Mädchenhandel - entführt, verschwunden, verscharrt

Die Wüste rund um Ciudad Juarez ist ein Grab für viele verschwundene Mädchen. Am helllichten Tag werden junge Mädchen entführt, auf den Strich geschickt und im schlimmsten Fall getötet und in der Wüste verscharrt. (ARD)

Erstausstrahlung: 02.02.2014

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2013


Tijuana - Grenzstadt mit zwei Gesichtern und Ort der verlorenen Träume

Tijuana, im Nordwesten Mexikos, liegt unmittelbar an der Grenze zu den USA. Die Grenzstation nach San Diego gehört zu den meistfrequentierten der Welt. Mehr als 40 Millionen Menschen und rund 14 Millionen Fahrzeuge werden jährlich hier abgefertigt. Nicht mitgezählt, die Mexikaner, die es immer noch schaffen, illegal ins Land ihrer Träume, in die USA zu gelangen und auch nicht diejenigen, die aus den USA wieder deportiert werden. Sechs- bis siebenhundert Menschen täglich sollen es sein, die so in Tijuana landen, oft ohne Papiere, ohne Geld und getrennt von ihren Familien, die in den USA zurück bleiben. Viele von ihnen stranden im vermüllten Flussbett des trockenen Rio Tijuana. Eingebuddelt in Erdlöchern hoffen sie hier, ganz nah an der Grenzanlage, auf eine nächste Chance, wieder über die Grenze in ihr „Gelobtes Land“ zu kommen. Gezeichnet von Armut und Einsamkeit gibt es keinerlei Berührung für sie mit dem anderen Tijuana, das sich nur 100 Meter entfernt vom Kanal entwickelt: eine prosperierende Wirtschaft schafft dort immer mehr Arbeitsplätze, das Nachtleben boomt und junge Künstler erobern die Stadt. (ARD)

Erstausstrahlung: 08.09.2013

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Gepeinigte Bürger greifen zu den Waffen

Sie haben ihre Töchter verloren, ihren Ehemann, eine Schwester oder einen Bruder. Sie bleiben verängstigt und hilflos zurück, weil brutale Banden jeden Tag in Mexiko zuschlagen: Die bewaffneten Kriminellen entführen Menschen, verstümmeln ihre Opfer, foltern oder töten sie. Das Klima der Angst ist allgegenwärtig in vielen Teilen Mexikos – doch immer weniger Menschen wollen das tatenlos hinnehmen. Bauern und Bürger auf dem Land greifen jetzt selbst zu den Waffen. Bürgerwehren patrouillieren, errichten Straßensperren und nehmen sogar Polizisten fest. Denn die Polizei steht vielerorts im Verdacht, die kriminellen Banden zu unterstützen und dafür die Hand aufzuhalten. Straff organisierte Selbstjustiz in einem nicht endenden Ausnahmezustand. (ARD)

Erstausstrahlung: 28.04.2013

Das Erste – Weltspiegel


 

Beiträge aus 2012


Mexiko: Wasser für Reiche, Jauche für Arme

Wie versorgt man eine Megacity wie Mexiko Stadt mit Süßwasser? Indem man die vornehmen Viertel überversorgt und die schlechten Viertel austrocknet. Aber trinken sollte man auch das Wasser aus den vornehmen Hähnen nicht. (ARD)

Erstausstrahlung: 26.08.2012

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Tierschutz ist unbekannt

Sie sind schon immer nichts weiter als namenlose Nutztiere und müssen arbeiten bis zum Umfallen: die Esel, die burros der mexikanischen Campesinos. Nun sollen ihre Besitzer lernen, dass sie von ihren Tieren mehr erwarten können, wenn die gepflegt werden und gesund bleiben. (ARD)

Erstausstrahlung: 15.07.2012

Das Erste – Weltspiegel


Mexiko: Hoffnung für die Packesel

Seit Jahrtausenden sind sie die treuen Begleiter der kleinen Bauern: die Packesel, die in den abgelegenen Dörfern die Lasten transportieren und den Pflug durch den Acker ziehen. Sie gehören fast zur Familie und wurden doch lange wenig pfleglich behandelt. Doch jetzt lernen die Campesinos, dass es nicht nur den Eseln gut tut, wenn sie pfleglich behandelt werden. (ARD)

Erstausstrahlung: 20.05.2012

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Beiträge aus 2011


Mexiko - Weltuntergang in 2012?

Es sind nur noch wenige Tage bis Weihnachten. Könnte es das letzte frohe Fest mit vielen Geschenken unter dem Christbaum sein? Denn am 21. Dezember 2012 soll die Welt untergehen. Zumindest, wenn man den Berechnungen der Maya aus dem fernen Mexiko glaubt, oder besser gesagt, den Interpretatoren der Maya-Vorhersagen. Die sind sich zwar überhaupt nicht einig darüber, wann uns das Ende der Welt denn nun genau bevorsteht, was aber hunderttausende Menschen rund um den Globus nicht davon abhält, sich jetzt schon auf die Apokalypse vorzubereiten. Hollywood hat sich natürlich auch des Themas angenommen und bereits einen dramatischen Endzeitfilm mit dem knappen Titel 2012 produziert. Und auch im Ursprungsland der Maya, in Mexiko, steigt der Puls. In der Nähe der alten Kultstätten sollen sich schon hunderte Europäer bunkerartige Häuser gebaut haben. Und wer geht in Mexiko am gelassensten mit diesem bedrohlichen Datum um? Die Maya selbst natürlich. (ARD)

Erstausstrahlung: 18.12.2011

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Mexiko: Ab in den Ring - Die Kämpferinnen des Lucha libre

Mexiko ist das Land der Fiestas – hier liebt man es bunt, grell und laut. Und jetzt in der Vorweihnachtszeit steigt die Zahl der Feiern und Feste rapide. Und zu jeder richtigen Dorfkirmes gehört das Spektakel des „Lucha libre“ (wörtlich übersetzt: Freistilringen), der mexikanischen Version des Wrestlings oder Catchens. Das hat in Mexiko jahrzehntelange Tradition, gehört zur Volkskultur. Ganze Familienclans strömen in die Arenen und zu den Kämpfen – vom Kind bis zur Oma. Hier darf dann auch mal geflucht werden, was das Zeug hält. Aber auch die Kämpfer, die „Luchadores“, haben es in sich. Sie kommen in schrägen Kostümen und Masken und spielen gekonnt ihre gut eingeübten Rollen. Und weil die mexikanischen Wrestler in der Regel kleiner als ihre Kollegen in den USA sind, sind ihre Haltegriffe und Manöver oft extrem, es gibt viele Luftsprünge und Salti – eine irre Show. Und seit jeher gehört zu Mexikos „Lucha libre“ auch das „schwache Geschlecht“, starke Frauen, die in den Ring steigen. Und so verwandeln sich nach Feierabend normale Verkäuferinnen in gefährliche „Luchadoras“ und bringen den Saal zum Toben. Der Weltspiegel hat so eine Kämpferin in der Hauptstadt begleitet, unter ihrem Pseudonym „Sexy Panther“ ernährt Esperanza Valadez mit ihren täglichen Freistil-Verrenkungen auf der Matte ihre Familie. (ARD)

Erstausstrahlung: 11.12.2011

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Mexiko: Die Kinderkiller

Edgar, der seit seiner frühen Kindheit den Spitznamen El Ponchis trägt, wurde zu drei Jahren Jugendstrafe verurteilt – er hatte im Auftrag eines Kartells schon als elfjähriger gearbeitet und mindestens vier Menschen getötet – er hat sie enthauptet. (ARD)

Erstausstrahlung: 28.08.2011

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