Impfungen, Infektionskrankheiten und Reisemedizinische Beratungsstellen

Foto: Mexico-Info

Vor Reisen nach Mexiko ist es wichtig, sich über empfohlene Impfungen und potenzielle Infektionskrankheiten zu informieren, sowie den aktuellen Status der Standardimpfungen zu überprüfen. Je nach Reiseziel, Aufenthaltsdauer und Reiseart können unterschiedliche Impfungen notwendig sein. Reisemedizinische Beratungsstellen bieten dabei umfassende Informationen und Empfehlungen, um optimal vorbereitet zu sein. Diese Beratungsstellen geben Hinweise zu notwendigen Impfungen, sowie zu Maßnahmen gegen verschiedene Infektionskrankheiten. Sie helfen Reisenden, die notwendigen Vorkehrungen für eine sichere Reise zu treffen.

 

Impfungen für Mexiko


Für die Einreise nach Mexiko sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben. Das Auswärtige Amt empfiehlt, die vom Robert-Koch-Institut (STIKO – Ständige Impfkommission) veröffentlichten Informationen zu beachten.

Die Empfehlungen beinhalten u.a. einen jährlichen Impfkalender für Standardimpfungen, der für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene gültig ist sowie Erläuterungen zu Indikations- und Auffrischungsimpfungen. Gemäß den Standardimpfungen sollte der eigene Impfpass überprüft und gegebenenfalls die Impfungen aufgefrischt werden.

Zu diesen Standardimpfungen zählen Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln (MMR), Pneumokokken und Influenza. Als Reiseimpfschutz werden Impfungen gegen Hepatitis A sowie bei Langzeitaufenthalten Impfungen gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen.

Für längere Reisen während der Regenzeit und in die Regenwaldgebiete wird eine Malariaprophylaxe empfohlen. Ob weitere Impfungen erforderlich sind, sollte frühzeitig vor Reisebeginn (spätestens sechs bis vier Wochen vor Reiseantritt) bei einem reisemedizinischen Zentrum oder bei einem speziell ausgebildeten Arzt geklärt werden.

 

 

Infektionskrankheiten, die in Mexiko vorkommen


Über die empfohlenen Standardimpfungen hinaus können weitere Impfungen sinnvoll sein. Sie richten sich nach der Reiseart, der Aufenthaltsdauer, dem aktuellen Infektionsrisiko im Land und dem Gesundheitszustand des Reisenden. In Mexiko können Reisende mit verschiedenen Infektionskrankheiten in Kontakt kommen, die je nach Region variieren. Besonders in tropischen Gebieten besteht ein erhöhtes Risiko für durch Mücken übertragene Krankheiten. Da es nicht für alle Infektionskrankheiten einen Impfstoff gibt, können weitere Schutzmaßnahmen, wie Insektenschutzmittel, präparierte Kleidung und Moskitonetzte helfen, das Infektionsrisiko zu minimieren.

Chikungunya-Fieber

Das Chikungunya-Fieber ist eine Viruserkrankungen, die durch Stechmücken der Gattungen Aedes aegypti und Aedes albopictus übertragen werden. Diese Mückenarten sind auch für die Übertragung von Dengue-Viren verantwortlich. Chikungunya tritt vor allem in tropischen und subtropischen Regionen auf.

Zu den auftretenden Symptomen zählen hohes Fieber, Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Hautauschlag und Erschöpfung. Besonders die Gelenkschmerzen können langanhaltend sein und in schweren Fällen sogar chronisch werden. Typischerweise treten die Symptome 4 bis 8 Tage nach einem Mückenstich auf.

Es gibt keinen Impfstoff und auch keine spezifischen antiviralen Medikamente gegen Chikungunya-Fieber. Eine Behandlung konzentriert sich auf die Bekämpfung der Symptome unter Verabreichung von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten.

Die beste Prävention besteht darin, Mückenstiche zu vermeiden, beispielsweise durch das Tragen von langer Kleidung, die Verwendung von Insektenschutzmitteln und das Schlafen unter Moskitonetzen in den betroffenen Regionen.

In Mexiko wurden laut dem Mexikanischen Gesundheitsministerium 4 Fälle von Chikungunya-Fieber im Jahr 2023 registriert. (Quelle: Secretaría die Salud, Mexico)

Informationen des Auswärtigen Amtes

Informationen des Robert-Koch-Institutes

WHO-Informationen


Cholera

Cholera ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die durch den Erreger Vibrio cholerae verursacht wird. Die Krankheit wird durch verunreinigtes Wasser und den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln übertragen, besonders in Regionen mit unzureichender Wasser- und Abwasserversorgung. Cholera tritt vor allem in Gebieten mit schlechten sanitären Bedingungen auf, häufig nach Naturkatastrophen oder in Kriegs- und Flüchtlingssituationen.

Die Hauptsymptome der Cholera sind starker Durchfall und Erbrechen, was zu einem schnellen Flüssigkeitsverlust und damit zur Dehydrierung des Körpers führen kann. Die Zeit zwischen Infektion und dem Auftreten der Symptome kann zwischen einigen Stunden und fünf Tagen dauern.

Gegen Cholera gibt es verschiedene Impfstoffe für Kinder und Erwachsene, die für Reisen in besonders betroffene Gebiete empfohlen werden. Die Behandlung erfolgt durch die Aufnahme von Flüssigkeit und Elektrolyten und gegbenenfalls werden Antibiotika verabreicht.

Zu den vorbeugenden Maßnahmen zählen: nur abgekochtes oder abgefülltes Wasser zu trinken und auf den Verzehr von rohen Lebensmitteln zu verzichten.

In Mexiko wurden laut dem Mexikanischen Gesundheitsministerium im Jahr 2023 keine Fälle von Cholera registriert. (Quelle: Secretaría die Salud, Mexico)

Informationen des Auswärtigen Amtes

Informationen des Robert-Koch-Institutes

WHO-Informationen


Ciguatera

Ciguatera ist eine Fischvergiftung, die vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten vorkommt. Ciguatoxin ist ein Gift von einzelligen Lebewesen, die auf bestimmten Meeresalgen (Gambierdiscus toxicus ) in Korallenriffen leben. Die Algen werden von Fischen gefressen und gelangen so in die Nahrungskette des Menschen. Am stärksten belastet sind Raubfische, die in und in der Nähe des Riffs leben.

Die Symptome einer Ciguatera-Vergiftung treten oft innerhalb von wenigen Stunden nach dem Verzehr des kontaminierten Fisches auf und umfassen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie neurologische Beschwerden wie Taubheitsgefühle, Kribbeln und eine ungewöhnliche Kälteempfindung, bei der kalte Dinge als heiß empfunden werden und umgekehrt.

Das Gift ist geschmacklos und wird beim Erhitzen nicht zerstört. Es gibt kein Gegengift und auch keine speziellen Medikamente. Während die Magen- und Darmbeschwerden in der Regel nach einigen Tagen abklingen, können die Muskel- und neurologischen Störungen mehrere Monate anhalten.

Zu den Risikogebieten in Mexiko gehören Baja California und Yucatán. Zur Vorbeugung wird empfohlen auf den Verzehr von großen und aus dem Riff gefangenen Fischen zu verzichten.

Informationen des Auswärtigen Amtes


Covid-19

COVID-19 ist eine Infektionskrankheit, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursacht wird und sich seit Ende 2019 weltweit ausbreitete. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte die Krankheit im März 2020 zur globalen Pandemie und im Mai 2023, dass Covid-19 kein international besorgniserregender Gesundheitsnotstand mehr sei.

Das Virus wird hauptsächlich über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, insbesondere beim Husten, Niesen oder Sprechen. Die Symptome variieren stark, von milden Erkältungssymptomen wie Husten, Fieber und Halsschmerzen bis hin zu schweren Atembeschwerden, Lungenentzündungen und tödlichen Komplikationen, insbesondere bei älteren Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen. Die Zeit zwischen Infektion und dem Auftreten der Symptome kann laut RKI 3 – 5 Tage betragen.

Die wirksamste Methode zur Vorbeugung von COVID-19 ist eine Impfung. Außerdem werden weitere Hygienemaßnahmen empfohlen, um sich selbst zu schützen und die Ausbreitung des Virus zu verringern. Dazu zählen z.B. das regelmäßige Waschen und Desinfizieren der Hände. Auch das Tragen einer Gesichtsmaske kann in menschenüberfüllten Umgebungen, wo eine körperliche Distanzierung nicht möglich ist, in Betracht gezogen werden.

In Mexiko wurden laut dem Mexikanischen Gesundheitsministerium 428.250 Covid-19-Fälle im Jahr 2023 registriert. (Quelle: Secretaría die Salud, Mexico) Somit stellt Covid-19 weiterhin ein potenzielles Risiko für die Gesundheit dar.

Informationen des Auswärtigen Amtes

Informationen des Robert-Koch-Institutes

WHO-Informationen


Dengue-Fieber

Dengue-Fieber ist eine Viruserkrankung, die durch weibliche Stechmücken der Gattung Aedes übertragen wird, insbesondere durch Aedes aegypti. Das Virus kommt in vielen tropischen und subtropischen Regionen vor, darunter auch Mexiko, und ist eine der häufigsten durch Mücken übertragenen Krankheit.

Typische Symptome von Dengue-Fieber treten etwa 2 bis 8 Tage nach dem Stich einer infizierten Mücke auf und umfassen hohes Fieber, Kopfschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Übelkeit, Erbrechen sowie Hautausschläge. Aufgrund der starken Muskelschmerzen wird Denguefieber umgangssprachlich oft als „Knochenbrecherfieber“ bezeichnet.

Es gibt vier verschiedene Untertypen des Denguevirus, und eine Infektion mit Einem bietet keinen dauerhaften Schutz vor den Anderen. Dies bedeutet, dass es möglich ist, mehrfach an Denguefieber zu erkranken. Bei wiederholten Infektionen kann es zu schweren Verläufen kommen, die lebensbedrohlich sein können.

Gegen Dengue-Fieber gibt es verschiedene Impfstoffe, die für Reisen in besonders betroffene Gebiete empfohlen werden. Die Prävention besteht darin, Mückenstiche zu vermeiden, beispielsweise durch das Tragen von langer Kleidung, die Verwendung von Insektenschutzmitteln und das Schlafen unter Moskitonetzen in den betroffenen Regionen.

In Mexiko wurden laut dem Mexikanischen Gesundheitsministerium 54.406 Fälle von Dengue-Fieber im Jahr 2023 registriert. (Quelle: Secretaría die Salud, Mexico)

Informationen des Auswärtigen Amtes

Informationen des Robert-Koch-Institutes

WHO-Informationen


Hepatitis A

Hepatitis A ist eine durch das Hepatitis-A-Virus (HAV) verursachte Infektionskrankheit, die durch verunreinigtes Trinkwasser oder verunreinigte Lebensmittel, z.B. durch Meeresfrüchte oder fäkaliengedüngtes Gemüse, auftreten kann. Hepatitis A kommt in Mexiko landesweit vor, insbesondere in ländlichen und abgelegenen Gebieten mit schlechter Wasserversorgung und mangelnden hygienischen Bedingungen.

Zu den häufigsten Symptomen gehören Übelkeit, Fieber, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut und Augen). Die Zeit zwischen Infektion und dem Auftreten der Symptome kann laut RKI 15 – 50 Tage betragen. Die Symptome können mehrere Wochen anhalten, und obwohl die Krankheit in den meisten Fällen mild verläuft, kann sie bei älteren Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem schwerwiegender verlaufen.

Eine wirksame Vorbeugung gegen Hepatitis A bietet die Impfung, die vor der Reise in Risikogebiete empfohlen wird. Gute Hygienemaßnahmen, wie kein Leitungswasser trinken und das gründliche Waschen von Obst und Gemüse, können ebenfalls dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu verringern.

In Mexiko wurden laut dem Mexikanischen Gesundheitsministerium 6.977 Hepatitis A-Fälle im Jahr 2023 registriert. (Quelle: Secretaría die Salud, Mexico)

Informationen des Auswärtigen Amtes

Informationen des Robert-Koch-Institutes

WHO-Informationen


Hepatitis B

Hepatitis B ist eine durch das Hepatitis-B-Virus (HBV) verursachte Infektionskrankheit, die durch den Kontakt mit infiziertem Blut, Sperma oder anderen Körperflüssigkeiten übertragen wird und hauptsächlich die Leber befällt. Die häufigsten Übertragungswege sind ungeschützter Geschlechtsverkehr, verunreinigte Blutkonserven und nicht sterile medizinische Geräte. Hepatitis B kommt in Mexiko landesweit vor.

Zu den Symptomen gehören Müdigkeit, Fieber, Gelenkschmerzen, Erbrechen und Durchfall und bei den meisten Erwachsenen Gelbsucht. Die akute Hepatitis-B-Erkrankung heilt bei den meisten Erwachsenen und führt zu einer lebenslangen Immunität. In einigen Fällen kann es zu einer chronischen Hepatitis-B-Erkrankung kommen, die auch das Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie Leberzirrhose oder Leberkrebs erhöht. Die Zeit zwischen Infektion und dem Auftreten der Symptome kann laut RKI 45 – 180 Tage betragen.

Eine wirksame Vorbeugung gegen Hepatitis B bietet die Impfung, die vor der Reise in Risikogebiete empfohlen wird. Bei Erwachsenen ist auch eine Kombinationsimpfung von Hepatitis A und B möglich.

In Mexiko wurden laut dem Mexikanischen Gesundheitsministerium 830 Hepatitis B-Fälle im Jahr 2023 registriert. (Quelle: Secretaría die Salud, Mexico)

Informationen des Auswärtigen Amtes

Informationen des Robert-Koch-Institutes

WHO-Informationen


Hepatitis C

Hepatitis C ist eine durch das Hepatitis-C-Virus (HCV) verursachte Infektionskrankheit, die durch den Kontakt mit infiziertem Blut, Sperma oder anderen Körperflüssigkeiten übertragen wird und hauptsächlich die Leber befällt. Die häufigsten Übertragungswege sind ungeschützter Geschlechtsverkehr, verunreinigte Blutkonserven und nicht sterile medizinische Geräte. Hepatitis C kommt in Mexiko landesweit vor.

Die Infektion kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen. Zu den Symptomen gehören Müdigkeit, Fieber, Gelenkschmerzen, Erbrechen und Durchfall und Gelbsucht. Die Zeit zwischen Infektion und dem Auftreten der Symptome kann laut RKI 14 – 180 Tage betragen. Da die Symptome oft sehr mild sind, wird die Krankheit häufig erst erkannt, wenn bereits eine chronische Lebererkrankung vorliegt, die auch zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen kann.

Im Gegensatz zu Hepatitis A und B gibt es derzeit keine Impfung gegen Hepatitis C. Die beste Prävention besteht darin, Risikofaktoren zu vermeiden, wie den Kontakt mit infiziertem Blut oder ungeschützten Sexualkontakt mit infizierten Personen. Es gibt jedoch wirksame antivirale Therapien, die die Krankheit heilen können, wenn sie frühzeitig diagnostiziert wird.

In Mexiko wurden laut dem Mexikanischen Gesundheitsministerium 3.834 Hepatitis C-Fälle im Jahr 2023 registriert. (Quelle: Secretaría die Salud, Mexico)

Informationen des Auswärtigen Amtes

Informationen des Robert-Koch-Institutes

WHO-Informationen


Hepatitis D

Hepatitis D, auch als Delta-Hepatitis bekannt, ist eine durch das Hepatitis-D-Virus (HDV) verursachte Infektionskrankheit. Hepatitis D kann nur in Kombination mit einer Hepatitis-B-Infektion auftreten, da das Hepatitis D das Hepatitis-B-Virus braucht, um sich zu vermehren.

Hepatitis D kann in zwei Formen auftreten: Eine gleichzeitige Infektion mit Hepatitis B und D, die als Koinfektion bezeichnet wird und eine bereits existierende chronische Hepatitis B mit einer zusätzlichen Hepatitis D-Infektion, die als Superinfektion bezeichnet wird. Letztere führt oft zu einer schweren und schnell fortschreitenden Lebererkrankung und es besteht ein erhöhtes Risiko für Leberzirrhose und Leberkrebs.

Die Übertragungswege von Hepatitis D sind ähnlich wie bei Hepatitis B. Zu den Symptomen von Hepatitis D gehören Müdigkeit, Gelbsucht, Übelkeit und Gelenkschmerzen.

Es gibt keine spezifische Impfung gegen Hepatitis D, aber die Impfung gegen Hepatitis B schützt indirekt vor Hepatitis D. Der beste Schutz besteht daher in der Hepatitis-B-Impfung sowie in der Vermeidung von Risikofaktoren wie beispielsweise ungeschützter Sexualverkehr.

Hepatitis D ist eine relativ seltene, aber ernsthafte Erkrankung, die auch in Mexiko vorkommt.

Informationen des Auswärtigen Amtes

Informationen des Robert-Koch-Institutes

WHO-Informationen


Hepatitis E

Hepatitis E ist eine durch das Hepatitis-E-Virus (HEV) verursachte Infektionskrankheit, die durch verunreinigtes Wasser und den Verzehr von kontaminierten Lebensmitteln verursacht wird. Sie kommt in Mexiko landesweit vor, insbesondere in ländlichen und abgelegenen Gebieten mit schlechter Wasserversorgung und mangelnden hygienischen Bedingungen.

Die Symptome ähneln denen anderer Hepatitis-Formen und umfassen Fieber, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen und Gelbsucht. Hepatitis E ist in den meisten Fällen eine akute, vorübergehende Infektion. Chronische Verläufe sind selten und betreffen hauptsächlich Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Die Zeit zwischen Infektion und dem Auftreten der Symptome kann laut RKI 15 – 64 Tage betragen.

Es gibt bisher keinen Impfstoff gegen Hepatitis E, daher ist die Prävention durch hygienische Maßnahmen der wichtigste Schutz, wie z.B. nur abgekochtes oder abgefülltes Wasser zu trinken und auf den Verzehr von rohen Lebensmitteln zu verzichten.

Informationen des Auswärtigen Amtes

Informationen des Robert-Koch-Institutes

WHO-Informationen


Malaria

Malaria auch Sumpffieber genannt, ist eine Tropenkrankheit, die durch Moskitostiche übertragen wird. Malaria kommt in den südlichen Bundesstaaten Mexikos vor, das Risiko erhöht sich während der Regenzeit. Höhenlagen über 1000 Meter gelten als Malariafrei. Malaria wird durch Parasiten der Gattung Plasmodium verursacht, wobei die Erreger über das Blut in die Leber und Milz gelangen.

Gegen Malaria gibt es keine Schutzimpfung. Zur Malariavorbeugung kann bei einer Reise in Risikogebiete die Einnahme von Malaria-Medikamenten in Betracht gezogen werden. Die so genannte Chemoprophylaxe muss mit einem Arzt abgesprochen werden, die Medikamente sind verschreibungspflichtig.

Einen Schutz gegen Moskitos bilden Insektenschutzmittel, imprägnierte Moskitonetze und abends entsprechende Kleidung tragen, die Arme, Beine und Füße bedeckt.

Informationsblatt des Auswärtigen Amtes (pdf-Dokument)

WHO-Informationen


Meningokokken

Von den Meningokokken-Bakterien gibt es verschiedene Stämme, die weltweit in unterschiedlicher Verbreitung vorkommen. Besonders in tropischen Gebieten können epidemieartige Ausbrüche auftreten. Die Bakterien können eine schwere Hirnhautentzündung (Meningitis) und/ oder eine Blutvergiftung (Sepsis) hervorrufen. Es stehen mehrere Impfstoffe zur Verfügung. Eine Impfung wird empfohlen bei längerem Aufenthalt und engerem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung.

Informationen des Auswärtigen Amtes

WHO-Informationen


Tollwut

Tollwut ist eine Virusinfektion, die von Tieren auf den Menschen übertragen wird. In Mexiko kommt Tollwut landesweit vor und wird meist von Hunden und Fledermäusen übertragen. Bei längerem Aufenthalt in Mexiko oder bei Kontakt mit Tieren wird eine Tollwutschutzimpfung empfohlen. Nach einem Biss sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Informationsblatt des Auswärtigen Amtes (pdf-Dokument)

WHO-Informationen


Typhus

Typhus ist ist eine Infektionskrankheit, die ebenfalls durch verunreinigtes Trinkwasser oder verunreinigte Lebensmittel auftreten kann. Als vorbeugenden Schutzmaßnahmen wird empfohlen, keine rohen Lebensmittel zu essen und nur abgefülltes Wasser zu trinken. Gegen Typhus gibt es eine Schutzimpfung, die als Infektion oder Schluckimpfung verabreicht wird.

Informationen des Auswärtigen Amtes

WHO-Informationen


Zika-Virus

Das Zika-Virus wird ebenfalls durch eine Stechmücke übertragen und verursacht eine Virusinfektion, die für ungeborene Kinder eine Gefahr darstellt. Deshalb rät das Auswärtige Amt Schwangeren und Frauen mit Kinderwunsch unbedingt ein Reisemedizinisches Institut zu kontaktieren, bevor sie eine Reise nach Mexiko unternehmen möchten. Impfungen und Medikamente zur Behandlung stehen zur Zeit nicht zur Verfügung. Das Zika-Virus kann in ganz Mexiko vorkommen. Es werden die Schutzmaßnahmen wie bei Malaria und Denguefieber empfohlen.

Informationen des Auswärtigen Amtes

WHO-Informationen


 

 

Reisemedizinische Beratungsstellen und Tropeninstitute


Reisemedizinische Beratungsstellen und Tropeninstitute bieten Informationen und Unterstützung für Reisende nach Mexiko. Diese spezialisierten Einrichtungen und Informationsportale geben Auskunft über aktuelle Impfempfehlungen, Gesundheitsrisiken vor Ort und vorbeugenden Maßnahmen gegen tropische Krankheiten.

Auswärtiges Amt

Das Auswärtige Amt stellt aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise sowie medizinische Informationen für alle Reiseländer bereit. Hier ein Link zu aktuellen Informationen über Mexiko, dort werden auch aktuelle Gesundheitsinformationen aufgeführt.

Aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise für Mexiko


Robert-Koch-Institut

Das Robert-Koch-Institut ist ein Institut des Bundesministeriums für Gesundheit. Die Ständige Impfkommission (STIKO) veröffentlicht jährlich Empfehlungen, mit Informationen zu den Standardimpfungen. Außerdem gibt es Hinweise zu Infektionskrankheiten und zum Infektionsschutz.

Robert-Koch-Institut (RKI)

Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO)


Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin

Der Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. (DTG) bietet Informationen zu Tropen- und reisemedizinischen Themen. Ein Tätigkeitsfeld des Vereins ist die präventivmedizinische Beratung und Betreuung von Reisenden vor und nach Aufenthalten in Tropen, Subtropen und Entwicklungsländern. Hier gibt es auch eine Linkliste von Tropenmedizinischen Instituten.

Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG)


Institut für Internationale Gesundheit, Charite Berlin

Das Institut für Internationale Gesundheit der Charité bietet umfassende individuelle Beratungen durch spezialisierte Fachärzte an, die auf die gesundheitlichen Risiken und notwendigen Vorsorgemaßnahmen für das jeweilige Reiseziel eingehen. Darüber hinaus werden dort alle erforderlichen und empfohlenen Impfungen durchgeführt.

Institut für Internationale Gesundheit


Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin Hamburg

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) veröffentlicht auf der Webseite reisemedizinische Informationen für zahlreiche Länder und bietet in der reisemedizinischen Ambulanz Sprechstunden für Reisende in tropische oder subtropische Regionen oder in Gebiete mit erhöhtem Infektionsrisiko an.

Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)

Landesinformationen: Mexiko


Tropenklinik Tübingen

Die Tropenklinik Tübingen, Paul Lechler Krankenhaus, bietet reisemedizinische Beratung und eine Impfsprechstunde für beruflich und privat Reisende sowie bei Beschwerden nach einem Auslandsaufenthalt Spezialdiagnostik und Therapien an.

Tropenklinik Paul Lechler Krankenhaus


 

Linkhinweise und Quellen

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