Doku – Mexiko – Die Comca’ac – Die heilige Insel – 2020

In der zweiten Staffel der Dokumentationsreihe durchpflügt Marc Thiercelin erneut die Gewässer dieser Welt, um Menschen zu treffen, die den Ozean als natürlichen Lebensraum begreifen. Bei jeder Begegnung entdeckt er eine der tausend Arten, in Harmonie mit dem Meer zu leben.

Die Sonora-Wüste im Nordwesten Mexikos erstreckt sich als glühend heißer Landstrich entlang des ertragreichen Golfes von Kalifornien. In dieser riesigen Region mit ihrem scharfen Kontrast zwischen dem Blau des Meeres mit dem Ocker der Wüste lebt seit mehr als 2.000 Jahren der Indianerstamm der Comca’ac. Das weder Viehzucht noch Landwirtschaft betreibende Volk ernährt sich in dem Trockengebiet seit jeher von den Früchten des Meeres und der Wüste.

Die Comca’ac sind Fischer und Sammler zugleich, daher betrachten sie Meer und Wüste als untrennbare heilige Einheit. Früher waren sie Nomaden und folgten der Fischwanderung. Doch im 20. Jahrhundert wurden sie sesshaft gemacht und leben nun in zwei kleinen Dörfern am Canal del Infiernillo (deutsch: Kanal der kleinen Hölle), dessen Strömungen und Strudel ihn zu einer der gefährlichsten Meeresengen der Welt machen.

Marc Thiercelin macht die Bekanntschaft von Gil, Mitglied der berühmten Familie Barnett, eines Geschlechts traditioneller Comca’ac-Oberhäupter. Jedes Jahr errichten die Barnetts zum Gedenken an ihre nomadischen Vorfahren ein Zeltlager auf der ihnen heiligen Insel Tiburón. Durch seine Teilnahme an dieser Familienpilgerfahrt entdeckt Marc ein Volk, das sehr an seinem Naturraum hängt und dem es trotz der erzwungenen Sesshaftigkeit gelang, die Comca’ac-Tradition lebendig zu halten. (ARD)

 

  Informationen zur Sendung

Filmlänge: 30 min
Produktionsjahr: 2019
Produktionsland: Frankreich/Deutschland
Ein Film von: Matthieu Maillet
Erstausstrahlung:

2020, arte

Titel der Sendereihe: Begegnung mit den Meeresvölkern

Titel der Episode: Die Comca’ac – Die heilige Insel

 

Video

Video nicht verfügbar

 

Linkhinweise und Quellen