Doku – Die Maya – Mythos und Wirklichkeit – 1999 – 3teilig

Noch heute leben sie an den Orten ihrer Vorfahren. Acht Millionen Maya bevölkern ein Gebiet der Größe Deutschlands in Belize, Honduras, Guatemala und Teilen Mexikos. Die erste Folge der dreiteiligen Dokumentation schildert die Blütezeit dieser Kultur und die abenteuerliche Entdeckung der alten Ruinenstätten.

Wer waren die geheimnisvollen Maya – jenes Volk, das mit steinzeitlichen Werkzeugen himmelstürmende Götterberge mitten im Dschungel auftürmte, das Kunstwerke schuf, die uns heute noch in den Bann schlagen und das den Lauf der Gestirne auf lange Jahre hinaus präzise berechnen konnte? Und warum verließen gerade diese hochzivilisierten Menschen plötzlich ihre prächtigen Städte und zogen zurück in den Dschungel, um wieder das Leben eines einfachen Bauernvolkes zu führen?

Diese Rätsel beschäftigen die Wissenschaftler seit langem und trugen wesentlich dazu bei, dass ein ganzes Volk zum Mythos wurde. Die Archäologen ließen nicht locker, gruben, forschten und entwirrten in jüngsten Jahren einige dieser Knäuel. Es stellte sich heraus: die Wirklichkeit zu diesem Mythos ist oft erstaunlich einfach. In drei Teilen wird die Welt der Maya wieder lebendig – ihr Mythos und die oft überraschende Wirklichkeit. (ARD)

 

Teil 1: Die Blütezeit der Kultur und das Abenteuer der Entdeckung

Copán, Tikal und Palenque gehören zu den faszinierensten Mayastätten. Sie repräsentieren die Blütezeit der Kultur, den Glanz des Klassikums. Sie lassen erahnen welch festliche Aufzüge, Zeremonien und Versammlungen dort stattgefunden haben mögen und welche Pracht des Hofstaat der Mayaherrscher entfaltet haben mag. Das verschlug bereits den Entdeckern der Ruinen, den amerikanischen Entdeckern Stephens und Catherwood den Atem als sie erstmals vor den Überresten dieser Anlagen standen. Mit ihnen nahm der Mythos der Maya seinen Anfang. (ARD)

 

Teil 2: Die magische Welt

Götter und Ahnen waren für sie Teil dieser Welt und jeder Gegenstand, ob Baum, Haus, Maisfeld , Berg oder Höhle hatte zwei Dimensionen ? eine dies- und eine jenseitige. Leben, Tod, Wiederauferstehung, Vergangenheit und Zukunft – alles war Teil von einem magischen Zyklus, der Denken und Wirklichkeit der Maya bestimmte. Inzwischen haben sich oft die Namen der Götter geändert – viele Maya sind Christen. Dennoch leben diese Vorstellungen fort und bestimmen noch heute ihre Wirklichkeit. (ARD)

 

Teil 3: Zusammenbruch der Hochkultur – Überleben bis heute

Als die Spanier in das Gebiet der Maya einfielen war die Hochkultur schon seit 200 Jahren dahin. Warum das so war, beschäftigt die Archäologen schon seit sie das erste Mal auf dieses Volk trafen. Neueste Erkenntnisse versprechen eine verblüfffend einfache Erklärung dieser Fragen. Die Spanier standen in Guatemala, Honduras, Belize und einem Teil von Mexiko Eingeborenen gegenüber, die ihnen waffentechnisch weit unterlegen waren. Barbaren ? glaubten sie, die zum wahren Glauben bekehrt werden mußten. Ein langer Leidensweg begann für die Maya. Erst jetzt gelingt es ihnen langsam, ihre Rechte einzufordern. (ARD)

 

Informationen zur Sendung

Filmlänge: jeweils 60 min
Produktionsjahr: 1999
Produktionsland: Deutschland
Ein Film von: Ulrich Gambke
Erstausstrahlung:

1999, BR-Fernsehen

Titel der Sendereihe: Die Maya – Mythos und Wirklichkeit

 

Video

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Linkhinweise und Quellen