Biosphärenreservat – Ría Celestún

Reserva de la Biosfera – Ría Celestún

Das Reservat befindet sich im äußersten Nordwesten der Halbinsel Yucatan in den Gemeinden Celestún und Maxcanú im Bundesstaat Yucatan und Calkiní im Bundesstaat Campeche.

Ría Celestún zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Ökosystemen aus: Küstendünen, Mangrovensümpfe, Küstenlagunen, Sümpfe, Petene, Cenoten, Auenwiesen, Auenwälder und ein Laubwaldstreifen.

Insgesamt wurden über 550 Tierarten in diesem Gebiet registriert, von denen 15 endemisch in Mexiko und 2 endemisch auf Yucatán sind. Von den 55 Säugetierarten gelten fünf Katzenarten, der Klammeraffe und der Ameisenbär als gefährdet. Es gibt etwa 330 Vogelarten, von denen über 140 Zugvögel sind und in diesem Gebiet nisten. Besonders hervorzuheben ist der rosa Flamingo, der hier einen seiner Hauptnistplätze in Mexiko hat. In den Mangrovenwäldern und Sümpfen leben Krokodile, Schlangen und zahlreiche Frösche und Fische.

An den Küstenabschnitten legen Karettschildkröten ihre Eier ab.

Innerhalb des Biosphärenreservats leben etwa 10.000 Menschen, deren Hauptwirtschaftsaktivität die Fischerei ist. Zu den landwirtschaftlichen Aktivitäten zählen der Anbau von Kokospalmen in den Küstendünen, die Betreibung von Rinderfarmen und die Aufzucht von Geflügel und Schweinen.

Es gibt eine Zunahme von touristischen Aktivitäten in der Mündung, deren Hauptattraktion die Beobachtung der Flamingos und anderer Vogelarten ist. Der zunehmende Zustrom von Touristen zu den Flamingokolonien hat zu einer Zunahme des Transits von Booten in den Flussmündungen geführt.

Das Gebiet gehört zu den Ramsar-Schutzgebieten.

Das Biosphärenreservat gehört zum „Weltnetzwerk der Biosphärenreservate“, ein Bestandteil des UNESCO-Programms „Man and the Biosphere (MAB)“.

 

  Allgemeine Daten

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