Episode 1 der 3teiligen Dokumentation „Söhne der Sonne“
Die dreiteilige Dokumentationsreihe beleuchtet Aufstieg und Fall der altamerikanischen Imperien Maya, Inka und Azteken. Viele ihrer zivilisatorischen Leistungen, Architektur, Astronomie und Kunstfertigkeit, lassen noch immer staunen. Mit ihrem Untergang und dem fast vollständigen Verschwinden eigener Quellen ist die Geschichte dieser Hochkulturen bis heute weitgehend unbekannt. Mit Hilfe aktueller Forschung rekonstruieren die Filme die Lebenswelten. (ZDF)
Die Maya
Schon vor über 2000 Jahren bauten die Maya mitten im Dschungel von Mittelamerika gigantische Städte. Pyramiden und Tempel zeugen von ihren architektonischen Leistungen. Auch in Schrift, Mathematik und Astronomie setzten die Maya Maßstäbe.
Unter dem Blätterdach des Regenwaldes verbergen sich die Überreste der untergangenen Maya-Stadt El Mirador. Moderne Lasertechnik bringt heute ihre gigantischen Ausmaße ans Licht: Tempel, Paläste, Verteidigungsanlagen, Tiergehege und ein engmaschiges Straßennetz. Über 250.000 Menschen lebten hier einst, eine weitere Million im Umland.
Die Versorgung so vieler Menschen stellte die Maya vor große Herausforderungen. So züchteten sie aus einem unscheinbaren Wildgras ihr rasch wachsendes, nährstoffreiches Grundnahrungsmittel: den Mais – noch heute eines der am häufigsten angebauten Getreide der Welt. Tomaten, Kakao, Schotenfrüchte – die Liste ihrer Domestizierungsleistungen ist lang.
Streng hierarchisch war ihre Gesellschaft gegliedert. Gottkönige vermittelten ihren Untertanen göttliche Unterstützung und Sicherheit. Im Gegenzug stellte ihnen das Volk seine Arbeitskraft zur Verfügung. Durch Rituale und Blutopfer suchten die Maya das Gehör der Götter. Und: Könige mussten mit gutem Beispiel vorangehen.
Die Maya gehören zu den Hochkulturen, die eine Schrift entwickelten. Die Herrscher besaßen riesige Bibliotheken, doch die Spanier ließen ihre Faltbücher nach der Eroberung als Teufelswerk verbrennen.
Sie rechneten sogar mit der Null, die damals weder Römer noch Griechen kannten. Ihre Astronomen bestimmten den Lauf der Sterne exakt und sagten Kometen, Sonnen- und Mondfinsternisse präzise vorher. Nur mit bloßem Auge.
Doch Raubbau an der Natur und Kriege zwischen den Stadtstaaten setzten dieser Kultur ein Ende. Die Maya unterschätzten, wie fragil ihre Lebensbedingungen waren. (ARD)
Informationen zur Sendung
Filmlänge: | 45 min |
Produktionsjahr: | 2020 |
Produktionsland: | Deutschland |
Ein Film von: |
Carsten Obländer und Anne Holländer ORF-Bearbeitung: Ronja Scherzinger |
Erstausstrahlung: |
2020, ZDF Titel der Sendereihe: Terra X Titel der Episode: Söhne der Sonne – Die Maya |
Alternativtitel: |
2022, ORF Titel der Sendereihe: Universum History Titel der Episode: Imperium der Sonne – Die Maya |
Video
Video in der ARD-Mediathek (43:00 min)
Video in der ZDF-Mediathek (43:00 min)
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Linkhinweise und Quellen
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