Doku – Casa Luis Barragán – Mythos der Moderne – 2005

Die Casa Barragán, 1948 in einem Vorort von Mexico City erbaut, ist heute eines der bedeutendsten Bauten der Architekturgeschichte. Luis Barragán gilt als Vater der mexikanischen Moderne. Das Haus des Architekten fasziniert durch seine geniale Raumaufteilung, der poesievollen Farbgestaltung, den wilden Garten und einer surrealistisch anmutenden Terrasse. Weltoffen und introvertiert war Barragán zugleich Asket und Dandy, Geschäftsmann und Künstler.

Als langjähriger Vertreter einer spanischen Retroarchitektur änderte er seinen Stil nach einer Europareise radikal. In wenigen Jahren gelang es ihm, die traditionellen Stilelemente seiner Heimat mit der Formensprache der europäischen Moderne zu verbinden. Der Einfluss Barragáns auf nachfolgende Architektengenerationen ist dadurch auch international stetig gewachsen. Südamerikanische Kritiker sprechen von einer mystischen Mexikanität, in Japan wird er wegen seiner minimalistischen Formensprache verehrt. Barragáns Arbeit steht für Ernsthaftigkeit und Tiefe, Rafinesse und Perfektion. Es ist ihm gelungen, die oft nüchterne Funktionalität der europäischen Moderne um eine farbenfrohe und phantasievolle Variante zu bereichern. Dabei wurde er erst spät von der internationalen Architekturkritik entdeckt. Er hat nie etwas außerhalb seines Landes gebaut und die höchste Ehre – der Pritzker Preis – wurde ihm erst im Alter von 78 Jahren zugesprochen.

 

Informationen zur Sendung

Filmlänge: 15 min
Produktionsjahr: 2005
Produktionsland: Deutschland
Ein Film von: Ralph Ströhle
Erstausstrahlung:

2005, SWR Fernsehen

Titel der Sendereihe: Schätze der Welt – Erbe der Menschheit

Titel der Episode: Casa Luis Barragán – Mythos der Moderne

 

Video

Video in der ARD-Mediathek (15 min)


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Linkhinweise und Quellen